concerti-Redaktion #athome: Irem Cati
Ein bisschen Sommer in Hamburg
Redakteurin Irem Cati vertreibt sich die Zeit #athome mit marokkanisch-israelischen Rhythmen.
© Christie Goodwin/DG

Avi Avital und Omer Avital
Im Januar waren wir in der concerti-Redaktion schon damit beschäftigt, unseren Jahresurlaub zu planen. Meine Kollegen erzählten vom Strandurlaub in Italien und Touren durch Griechenland. Ich wollte im Juni eigentlich nach Istanbul fliegen. Während Italien vorläufig auf Eis gelegt und Griechenland auf September verschoben wurde, geht es auch für mich erst einmal in Hamburg weiter.
Und das klappt am besten, wenn ich mir ein bisschen von der mediterranen Sonne ins heimische Wohn- bzw. Arbeitszimmer hole. Deswegen läuft bei mir seit einiger Zeit Avi Avitals Album „Avital meets Avital“ hoch und runter, wofür sich der Mandolinist seinen Namensvetter Omer Avital mit ins Boot geholt hat. Beide Künstler wuchsen in marokkanisch-jüdischen Familien in Israel auf und lernten sich an der Musikhochschule Jerusalems kennen. Musikalisch gingen sie aber ganz unterschiedliche Wege: Während sich Avi Avital einen Namen in der Klassikszene gemacht hat, ist Bassist Omer Avital aus der aktuellen Jazzszene nicht wegzudenken.
„Avital meets Avital“ ist eine Hommage an die Kultur ihrer Heimat, und so treffen auf dem Album arabische Darbuka-Rhythmen auf improvisierte Jazzbeats von Klavier und Kontrabass. Abgerundet wird das Ganze von melancholischen Balladen, in denen vor allem die Mandoline glänzt und uns das Heimweh und die Liebe der beiden Musiker zu ihrem Land hautnah miterleben lässt. Da vergisst man fast schon den eigenen Sommerurlaub.
CD-Tipp
Termine
Giovanni Antonini, Avi Avital, Il Giardino Armonico
Händel: Concerto grosso G-Dur op. 6/1, Barbella: Mandolinenkonzert D-Dur, Durante: Concerto g-Moll, J. S. Bach/Avital: Konzert für zwei Cembali c-Moll BWV 1060, Vivaldi: Sinfonia h-Moll RV 169 ,,al Santo Sepolcro“ & Cum dederit aus ,,Nisi Dominus“ g-Moll RV 608, C. P. E. Bach: Hamburger Sinfonie Nr. 1 G-Dur, Sollima: Mandolinenkonzert
Avi Avital, Yellow String Quartet, Württembergische Philharmonie Reutlingen
Werke von J. S. Bach, Vivaldi, Bruce, Tsintsadze & Aldema
Rafael Fingerlos, Avi Avital, Camerata Salzburg, Anja Bihlmaier
Avi Avital, Bergische Symphoniker, Andrea Sanguineti
Corigliano: Gazebo Dances, Higdon: Mandolin Concerto, Milhaud: Le bœuf sur le toit op. 58, Falla: Suite Nr. 1 & 2 aus „El sombrero de tres picos“
Avi Avital, Bergische Symphoniker, Andrea Sanguineti
Corigliano: Gazebo Dances, Higdon: Mandolin Concerto, Milhaud: Le bœuf sur le toit op. 58, Falla: Suite Nr. 1 & 2 aus „El sombrero de tres picos“
Avi Avital, Il Giardino Armonico, Giovanni Antonini
Durante: Concerto g-Moll, Barbella: Konzert für Mandoline, Streicher & Basso continuo, Telemann: Konzert C-Dur TWV 51/C1, J. S. Bach: Konzert BWV 1060 & Konzert BWV 1052 d-Moll, Paisiello: Concerto Es-Dur
Avi Avital, Kammerakademie Potsdam
J. B. Bach: Orchestersuite Nr. 1 g-moll, J. S. Bach: Konzert g-Moll BWV 1056, E-Dur BWV 1042 & a-Moll BWV 1041, Sollima: Federico II
Avi Avital, Kammerakademie Potsdam
Avi Avital, Kammerakademie Potsdam
J. B. Bach: Orchestersuite Nr. 1 g-moll, J. S. Bach: Konzert g-Moll BWV 1056, E-Dur BWV 1042 & a-Moll BWV 1041, Sollima: Federico II
Rezensionen
Rezension Avi Avital – Concertos
Indirekte Beleuchtung
Mit hoher Beweglichkeit spielt Avi Avital, begleitet von Il Giardino Armonico unter Giovanni Antonini, Konzerte aus Barock und Spätklassik. weiter
CD-Rezension Avital meets Avital
Something completely different
Avi und Omer Avital sind nicht miteinander verwandt, teilen aber neben Namen und israelischer Herkunft eine unbändige Lust am gemeinsamen Musizieren weiter
CD-Rezension Avi Avital – Vivaldi
Experimentell
Mandolinist Avi Avital demonstriert, was man alles mit Vivaldis Musik machen kann weiter