Wenn die Hommage auf einen Komponisten nicht mit einem musikalischen Zitat des Geehrten, sondern eines ganz anderen Komponisten beginnt, ist Schalk und Ironie im Spiel. So geschehen bei György Ligeti in seiner „Hommage à Brahms“, einem Auftragswerk anlässlich der Feierlichkeiten zu dessen 150. Geburtstag 1982. Statt mit Brahms ließ er sein Horn-Trio mit einem Motiv aus Beethovens „Les Adieux“-Sonate beginnen. Es wird also spannend in dem Konzert von Isabelle Faust und ihren Mitspielern. Und technisch tricky. Denn auch die Interpreten verschonte Ligeti nicht in seinem, nach eigener Aussage „halb ironischen, halb tiefernsten“ Werk. Er treibe „die technischen Möglichkeiten des Ventilhorns auf die Spitze“ bis hin zu „untemperierten Obertönen“, die dann den spielenden „Violinisten in seinen Griffen verwirren“. Und: „Das ist Absicht“. Da war Brahms gnädiger in seinem Horn-Trio op. 40 von 1865, ein Werk voller Poesie, Sehnsucht und Trauer (auch) um den Tod seiner Mutter.
Isabelle Faust spielt Brahms und Ligeti
Verwirrte Geige
Isabelle Faust, Teunis van der Zwart und Alexander Melnikov beleuchten Johannes Brahms mit einer Hommage von György Ligeti.

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Als Konzertorchester der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt sind die Düsseldorfer Symphoniker in der Tonhalle Düsseldorf sowie auch in der Deutschen Oper am Rhein beheimatet. Bis zu zweihundertfünfzig Mal im Jahr sind sie an den Spielstätten zu erleben und gastieren zudem bei ihren Konzertreisen auf…
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Bis zu 120 Konzerte pro Jahr stehen in Isabelle Fausts prall gefülltem Terminkalender – ihr virtuoses Violinspiel machte sie zu einer weltweit gefragten Solistin. 1972 in Esslingen am Neckar geboren, begann sie im Alter von fünf Jahren mit dem Violinspiel und studierte…
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Termine
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Di., 29. Juli 2025 20:00 Uhr
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Strawinsky: Die Geschichte vom Soldaten
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