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„Traumwandler“ mit Alban Gerhardt in Köln

Klingende Narrenträume

Solist Alban Gerhardt unterstreicht in Henri Dutilleux‘ Cellokonzert die moderne Lyrik Charles Baudelaires.

vonIrem Çatı,

Das Cello-Repertoire erfreut sich einer Vielzahl an Werken aus unterschiedlichen Epochen. Erst 1970 fertiggestellt und beim Festival d’Aix-en-Provence uraufgeführt, zählt auch Henri Dutilleux’ Cellokonzert „Tout un monde lointain“ zu den Klassikern der modernen Literatur für das Instrument. Komponiert für Mstislaw Rostropowitsch, basiert es auf Charles Baudelaires Hauptwerk „Les Fleurs du Mal“. Jedem der fünf Teile des Cellokonzerts wird ein Zitat aus dem Gedichtband Baudelaires vorangestellt, so auch dem letzten Teil, der Hymne: „Hüte deine Träume; die der Weisen sind nicht so schön wie die der Narren“, heißt es darin. Ganz nach diesem Motto laden das Gürzenich-Orchester Köln und Dirigentin Susanna Mälkki zum Sinfoniekonzert „Traumwandler“ ein, das Dutilleux’ „Tout un monde lointain“ in den Fokus rückt. Als Solist konnte Cellist Alban Gerhardt gewonnen werden. Komplettiert wird der Konzertabend mit Franz Schuberts Sinfonie Nr. 8 mit dem Beinamen „Die Große“.

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