Alles aus der Welt der Oper
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Himmelfahrt, wörtlich genommen
(Erl, 23.7.2022) Mit einer französischen Rarität des Impressionismus setzen die Tiroler Festspiele ihren Premierenreigen fort. Die Partitur von Ernest Chausson erweist sich dabei als Fundgrube solistischer instrumentaler Kostbarkeiten.
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Wagner kommt vom Müssen – und von Mendelssohn
(Heidenheim, 22.7.2022) Es muss nicht immer Bayreuth sein: Der dirigierende Intendant Marcus Bosch und der Regisseur Georg Schmidtleitner beweisen auf der schwäbischen Alb unter freiem Himmel mit einem gefeierten Sängerensemble, wie stimmig und erhellend ihr neues Wagner-Bild ist.
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Das klingende Museum
Komponistin Diana Syrse dekonstruiert mit ihrem Musiktheater die „Mexico Aura“.
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Machtspiele und Intrigen
Am Ufer des Großen Eutiner Sees fügt sich die Naturkulisse ideal ins Bühnengeschehen von Puccinis „Madama Butterfly“.
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Gefangen im Hier und Heute
(Erfurt, 15.7.2022) Die Erfurter DomStufen-Festspiele zünden mit Verdis „Nabucco“ und einem mehrfach gesungenen Gefangenenchor ein gewagtes Assoziationsfeuerwerk zum russischen Angriffskrieg in der Ukraine.
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Für immer aktuell
Bei den diesjährigen Domstufen-Festspielen in Erfurt wird Verdis Klassiker „Nabucco“ gezeigt.
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Getanzte Messe
Vom Wahrzeichen zur Spielstätte: Ballettdirektor Rainer Feistel choreografiert die „Messa di Gloria“ von Giacomo Puccini im Ulmer Münster.
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Startschuss zur Trilogie
Mozarts „Così fan tutte“ bildet den Auftakt zum dreiteiligen Da-Ponte-Zyklus am Nationaltheater Mannheim und dem Schlosstheater Schwetzingen.
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Messerscharfes Moral- und Krisenstück
(Erl, 9.7.2022) Im österreichischen Wagner-Eldorado setzt Brigitte Fassbaender ihre hochpräzise „Ring“-Regie fort. Und Erik Nielsen macht in der phänomenalen Akustik des Passionspielhauses wirklich alles hörbar, was Wagner verlangt.
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Mythische Sagenwelten
Am Staatstheater Kassel erforscht das interdisziplinäre Projekt „Temple of Appropriated Histories“ die Beziehung zwischen Mensch und Natur.
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Vier auf einen Streich
Richard Wagners „Ring des Nibelungen“ erklingt erstmals in der Geschichte des Oldenburgischen Staatstheaters in einem Rutsch.
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Auf brüchigem Boden
(Aix-en-Provence, 5. Juli 2022) Andrea Breth als Meisterin des Psychologischen und Ingo Metzmacher am Pult eröffnen mit „Salome“ von Richard Strauss das Opernprogramm des südfranzösischen Festivals in Aix-en-Provence. Elsa Dreisig debütiert in der Titelpartie.
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Nie versiegende Quelle der Liebe
Georg Friedrich Händels konzertant aufgeführte Oper „Acis and Galatea“ entfesselt Zauberkräfte im Ludwigsburger Residenzschloss.
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Vom Thron in die Hölle
(Freiburg im Breisgau, 2.7.2022) Der ukrainische Regisseur Andriy Zholdak feiert mit seiner mehrfach verschobenen Inszenierung von Verdis bluttriefender Shakespeare-Oper „MACBETH“ endlich Premiere.
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Ein Riechorgan als Vorgesetzter
(Dresden, 2.7.2022) Altmeister Peter Konwitschny inszeniert Dmitri Schostakowitschs Opernerstling mit gewohnt kompromisslos klarer Haltung und lässt dennoch die geniale Musik Schostakowitschs sprechen.
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Eine Feier des Lebens
Den ganzen Sommer über laden Opern-Festspiele an bekannten und ungewöhnlichen Orten zum Staunen ein.
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Im Wettstreit
Mit seiner Kantate „Geschwinde, ihr wirbelnden Winde“ ist Johann Sebastian Bach ganz nah an der Kunstform Oper dran.
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Aus dem Leben eines Riechorgans
Altmeister Peter Konwitschny inszeniert an der Dresdner Semperoper Dmitri Schostakowitschts Opern-Erstling „Die Nase“.
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Archaisch, kommunikativ, virtuell
(Berlin, 30.6.2022) Für die Suche nach dem virtuellen Paradies erweist sich der Fast-Klassiker von Philip Glass und Robert Wilson als steile Vorlage, die Susanne Kennedy und Markus Selg für ihre Vision eines posthumanistischen Theaters für physisches Publikum perfekt nutzen.
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Wahrheiten zum Übelwerden
(München, 27.6.2022) Die brisante Synergie von Stück und Premieren-Zeitpunkt ist ein Paradebeispiel für die Wirkungskraft von Theater. Regisseur Simon Stone zeigt mit Pendereckis erster Oper, wo echte und behauptete Werte von Zivilgesellschaften zur Diskussion stehen.