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Rezension Daniel Hope – Dance!

Tänzerisch

Mit einem klug kuratierten Programm, das auch einige Preziosen umfasst, laden Daniel Hope und das Zürcher Kammerorchester zum Tanz.

vonFrank Armbruster,

Musik ist Bewegung. Das gilt für das Musizieren selbst, aber auch für jene, die zuhören und dabei, je nach Stück und Temperament, mit dem Fuß wippen oder gleich: tanzen. Kaum zu übersehen, wieviele Ausprägungen das Genre Tanzmusik hervorgebracht hat: Jede Kultur hat ihre eigenen Formen und Stile, und so erscheint ein Konzeptalbum zum Thema Tanz zunächst einmal nicht als besonders originelle Idee. Dass man diese Doppel-CD mit Daniel Hope und dem Zürcher Kammerorchester dennoch mit großer Freude goutieren kann, liegt zum einen an der klugen Auswahl der Stücke; das Spektrum reicht von sinfonischen Gassenhauern wie Brahms‘ Ungarischem Tanz Nr. 5 oder Offenbachs Cancan bis zu Preziosen wie Elgars Minuet op. 21 oder Schulhoffs Tarantella. Vor allem aber ist das einfach großartig musiziert. Feinst die Arrangements, elektrisierend die Spielfreude, mit der Solist Hope und die Zürcher hier agieren. Dance!

Daniel Hope
Daniel Hope

Dance!
Werke von Schostakowitsch, Saint-Saëns, Profkofjew, Offenbach, Elgar, Schulhoff, Mozart, Brahms, Lully, Händel u. v. m.

Daniel Hope (Violine & Leitung), Zürcher Kammerorchester
Deutsche Grammophon

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