Startseite » Rezensionen » Zwei letzte Sinfonien

Rezension Jakub Hrůša – Brahms & Dvořák

Zwei letzte Sinfonien

Jakub Hrůša und die Bamberger Symphoniker überzeugen mit hochmusikalischer Professionalität und spürbarer Vertrautheit mit Brahms und Dvořák.

vonRoland H. Dippel,

Alben mit je einem Werk zweier wesensverwandter oder zueinander kontrastierender Komponisten liegen im Trend. Nach dem BeethovenSchostakowitsch-Zyklus Michael Sanderlings mit der Dresdner Philharmonie starten das Paradeorchester an der Regnitz und sein tschechischer Chefdirigent Jakub Hrůša ihre vierteilige Serie mit je einer Brahms- und einer Dvořák-Sinfonie. Im Kernrepertoire der Bamberger Symphoniker sind beide Komponisten fest verankert. So kommt es zu einer sehr homogenen Begegnung von Brahms mit der „Neuen Welt“. Besonders schön gelingen die Steigerungen der Streichergruppen und die koloristischen Verbindungen von Streichern und Holzbläsern. Beide Einspielungen zeugen von hochmusikalischer Professionalität und spürbarer Vertrautheit mit den Werken. Insgesamt wirken die an den Beginn des Zyklus gesetzten Spätwerke allerdings etwas leicht und dabei mehr spielerisch erobert als ausgefeilt.

Brahms: Sinfonie Nr. 4 & Dvořák: Sinfonie Nr. 9 „Aus der neuen Welt“

Bamberger Symphoniker, Jakub Hrůša (Leitung)
Tudor (2 CDs)

Auch interessant

Rezensionen

Termine

Aktuelle Rezensionen

  • Asya Fateyeva steht mit Hingabe für die Vielseitigkeit ihres Instruments ein.
    Interview Asya Fateyeva

    „Es darf hässlich, es darf provokant sein“

    Asya Fateyeva, Porträtkünstlerin beim Schleswig-Holstein Musik Festival, spricht über den Reiz und die Herausforderungen des für die Klassik so ungewöhnlichen Saxofons.

Anzeige

Audio der Woche

Das Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker

Ein Konzerterlebnis der Spitzenklasse gab es im Park von Schloss Schönbrunn in Wien. Unter Leitung von Andris Nelsons präsentierten die Wiener Philharmoniker und Starsolistin Lise Davidsen ein unterhaltsamen Programm mit Musik von Verdi, Wagner, Smetana u.a.

Newsletter

Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!