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CD-Rezension Sabine Devieilhe – Mirages

Beweglich

Sabine Devieilhe fasziniert auf höchstem Niveau mit den hinreißenden und sehr eigenwilligen „Les Siècles“ unter François-Xavier Roth

vonAndreas Falentin,

Nach hervorragenden Recitals mit Musik von Rameau und Mozart widmet sich Sabine Devieilhe auf ihrer dritten Solo-CD Orientbildern im Frankreich der vorletzten Jahrhundertwende. Im Mittelpunkt stehen drei Ausschnitte aus Delibes’ „Lakme“, eine Rolle, die Devieilhe in Frankreich oft auf der Bühne gesungen hat und in der sie zur Zeit vermutlich konkurrenzlos ist. Die fast schon unheimliche Beweglichkeit in der Höhe und die starke Aura der in letzter Zeit leicht nachgedunkelten Stimme bannen den Zuhörer geradezu, wie auch die mit unerhörter, geradezu schwüler Intensität aufgeladenen Liedern von Berlioz, Koechlin und dem bei uns völlig unbekannten Maurice Delage. Bei den anderen Opernarien hingegen fasziniert das auf höchstem Niveau partnerschaftliche Musizieren mit den hinreißenden und sehr eigenwilligen „Les Siècles“ unter François-Xavier.

Mirages
Lieder und Arien von Messager, Debussy, Delibes, Delages, Strawinsky, Thomas, Berlioz, Massenet & Koechlin

Sabine Devieilhe & Jodie Devos (Sopran), Marianne Crebassa (Mezzosopran), Alexandre Tharaud (Klavier), Les Siècles, François-Xavier Roth (Leitung)
Erato

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