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Abschiedskonzert Kent Nagano

Melancholische Töne des Aufbruchs

Mit Brahms und einer Uraufführung von Alex Nante verabschiedet sich Kent Nagano klangvoll und visionär aus Hamburg.

vonRedaktion,

Für sein letztes Konzert als Hamburger Generalmusikdirektor hat Kent Nagano eine Sinfonie bei dem bereits mit 33 Jahren preisgekrönten, argentinischen Komponisten Alex Nante in Auftrag gegeben. „Anahata“ heißt das polyglotte Werk, das sich mit dem Thema der Spiritualität auseinandersetzt und von seinen beiden Gesangssolisten, darunter Mojca Erdmann, Kenntnisse in neun Sprachen, von Aramäisch bis Deutsch, verlangt. Den Orgelpart in der spätromantisch dimensionierten Partitur übernimmt Olivier Latry. Dem stellt Kent Nagano die Vierte Sinfonie e-Moll von Johannes Brahms gegenüber – ein kompromisslos elegantes Werk, das bereits mit seiner nostalgisch-melancholischen Einleitung überrascht. Der Finalsatz, ein symphonischer Tanz in Form einer barocken Passacaglia, schlägt den Bogen weit in die musikhistorische Vergangenheit. Mit der letzten Sinfonie des gebürtigen Hamburgers gestaltet Nagano seinen Abschied von der Hansestadt als würdiges musikalisches Vermächtnis, als Höhepunkt romantischer Orchestermusik – und als Tor in die kompositorische Zukunft.

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