Achtzig Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und 24 Jahre nach dem Anschlag auf das World Trade Center nehmen Vladimir Jurowski und das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin den 11. September zum Anlass, ein Programm des musikalischen Aufbegehrens gegen Unrecht und Gewalt im 20. Jahrhundert zu präsentieren – als Auseinandersetzung mit den dunklen Kapiteln der Geschichte und ihren Auswirkungen auf die Gegenwart. Auf dem Programm stehen Schostakowitschs elfte Sinfonie – ein klingendes Denkmal gegen Machtwillkür – sowie Martinůs Orchesterwerk „Památník Lidicím“, das an die Ermordung von über 2.000 Zivilisten im tschechischen Dorf Lidice erinnert. Das Massaker erfolgte als Vergeltung für das Attentat auf SS-Obergruppenführer Reinhard Heydrich.
Daneben erklingen Josef Suks Meditation über den altböhmischen Choral „Svatý Václave“ und Arnold Schönbergs „Ode to Napoleon Buonaparte“ für Streicher, Klavier und Sprecher, die 1942, mitten im Grauen des Zweiten Weltkriegs entstand. Den Sprecher-Part übernimmt Omar Ebrahim, am Klavier ist Pierre-Laurent Aimard zu erleben.





