Als Gitarrist der Indie-Rockband „The National“ und Komponist von Orchesterstücken sowie Ballett- und Filmmusiken geht Bryce Dessner seinen hocheigenen künstlerischen Weg. Als der in Frankreich lebende Amerikaner während der Coronazeit sein Violinkonzert komponierte, sah er sich nach eigenem Bekunden jedoch mitnichten auf einem neuen Pfad, sondern auf einer Pilgerreise, die vor ihm schon so viele andere Komponisten angetreten und dabei ikonische und zeitlose Werke hinterlassen hätten. Dass die bedeutendsten Violinkonzerte der Musikgeschichte auch noch Einzelwerke großer Komponisten und damit jedweder Nummerierung erhaben sind – Stichwort: Tschaikowsky, Mendelssohn, Sibelius, Beethoven –, hat die Sache sicherlich auch nicht einfacher gemacht. Doch die Uraufführung des eklektizistischen Meisterwerks mit Widmungsträger Pekka Kuusisto und dem hr-Sinfonieorchester 2021 wurde ein voller Erfolg. Nun steht die Uraufführung einer klein besetzten Fassung mit dem Münchener Kammerorchester an. An der Violine ist erneut Pekka Kuusisto zu erleben.
Pekka Kuusisto im Prinzregententheater München
Pilgerreise zu einem Meisterwerk
In München erklingt die Kammerfassung zu Bryce Dessners eklektizistischen Violinkonzert.
© Jens Koch

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