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Raphaela Gromes spielt Maria Herz‘ Cellokonzert in Aachen

Zu Unrecht vergessen

Cellistin Raphaela Gromes und das Sinfonieorchester Aachen geben der jüdischen Komponistin Maria Herz eine Stimme.

vonRedaktion,

Cellistin Raphaela Gromes hat es sich zur Aufgabe gemacht, Werke vergessener Komponistinnen wieder ans Tageslicht zu holen. Eine von ihnen ist Maria Herz, die 1878 als jüngste Tochter in eine Kölner Textildynastie geboren wurde. In den 1920er-Jahren hatte sie sich als Pianistin und Komponistin in der Domstadt etabliert und pflegte beste Kontakte zu Dirigenten wie Otto Klemperer und Hermann Abendroth. Wenige Jahre vor ihrer Flucht vor den Nationalsozialisten ins englische Exil verfasste sie ihr Cellokonzert, das erst im vergangenen Jahr erstmals in Deutschland aufgeführt wurde. Nun präsentiert Gromes gemeinsam mit dem Sinfonieorchester Aachen unter Tobias Ringborg das einsätzige Werk, in dem die 1950 gestorbene Komponistin expressiv jüdische Melodien verarbeitet. Das gilt auch für das ebenfalls erklingende „Kol Nidrei“ von Max Bruch. Den Abend im Eurogress komplettiert Carl Nielsens Vorspiel zum zweiten Akt aus seiner Oper „Saul und David“ sowie Jean Sibelius’ Zweite Sinfonie.

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