Rezensionen
Aktuelle Neuerscheinungen aus Klassik und Oper – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion.
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Buchrezension – Christine Eichel: Clara
Toxische Männlichkeit trifft weibliche Selbstermächtigung
Die Journalistin Christine Eichel entzaubert mit feministischem Furor die romantische Liebe von Clara und Robert Schumann.
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Rezension Lars Vogt – Brahms: Klavierquartette
Poetischer Geist
Ungemein intensiv im Klang: Kurz vor seinem frühen Tod hat Lars Vogt gemeinsam mit seinen langjährigen Kammermusikpartnern zwei Klavierquartette von Johannes Brahms aufgenommen.
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Rezension Bruno de Sá – Mille affetti
Facettenreiche Glückskonstellation
Sopranist Bruno de Sá und das Wrocław Baroque Orchestra tauchen souverän in die Kastratenstücke aus der Zeit Mozarts ein.
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Buchrezension – Björn Gottstein: Der Klang der Gegenwart
Was Sie schon immer über Neue Musik wissen wollten
Björn Gottstein gibt einen Überblick über Strömungen und Tendenzen in der Musik des 20. Jahrhunderts.
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DVD-Rezension Christian Thielemann
Ehehölle statt Liebestod
Katharina Wagner überrascht mit einer sehr heutigen Sichtweise auf das Werk ihres Urgroßvaters
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CD-Rezension Matt Haimovitz
Weit gefächert
Ein stilistisch weit gefächertes Album: Matt Haimovitz rückt Bach in die Gegenwart
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DVD-Rezension Fabio Luisi
Neuer Blick
In Zürich erfinden Andreas Homoki und Fabio Luisi jeder für sich Bergs Wozzeck neu
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CD-Rezension David Levi
Swing, Schlager, Spaß
Endlich eine Operette von Paul Abraham in schwungvoller Neuaufnahme
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CD-Rezension Ádám Fischer – Mahler: Sinfonie Nr. 7
Unverbindlich
Ádám Fischer bleibt bei Mahlers Siebter viel an klanglich-gestischer Zuspitzung schuldig
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CD-Rezension Elizabeth Joy Roe
Erfinder des Nocturnes
Elizabeth Joy Roe bringt die Nocturnes von John Field viel Sensibilität zum Ausdruck
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CD-Rezension Martha Argerich
Entspannte Symbiose
Zwei Künstler, eine Sprache: Martha Argerich und Itzhak Perlman ganz auf einer Linie
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CD-Rezension Valery Gergiev
Mit Pathos
Valery Gergiev bringt die enormen Qualitäten der Münchner Philharmoniker zur Geltung
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CD-Rezension Tomáš Netopil
Mit Spannung
Die Essener Philharmoniker hauchen Martinůs postmodern kurioser Kurzoper neues Leben ein
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CD-Rezension Vadim Gluzman
Entschwert
Wunderbar ausgewogen: Vadim Gluzman empfiehlt sich mit Prokofjew
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CD-Rezension Martin Haselböck
Werbung für Jongen
Organist Christian Schmitt und die Deutschen Radio Philharmonie unter Martin Haselböck beleben einen vergessenen Belgier
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CD-Rezension Ruben Gazarian
Geschärfte Kanten
Das Material aus Bizets gleichnamiger Oper erscheint darin in neuem Licht: Carmen als Ballettmusik von Rodion Schtschedrin
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CD-Rezension Daniel Harding
Abrupte Wechsel
Daniel Harding und das Swedish Radio Symphony Orchestra verknüpfen Berlioz mit Lully
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CD-Rezension Lang Lang
Viel Event
Ein buntes Album, thematisch reizvoll und aufwendig produziert, aber künstlerisch wenig aussagekräftig
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CD-Rezension Angelo Marchese
Virtuoser die Gitarren nie klingen
Angelo Marcheses Virtuosität fasziniert und sticht besonders in den schnellen Läufen hervor
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CD-Rezension Pervez Mody
Vielschichtige Ekstase
Volume 5 der Gesamteinspielung: Die mystischen Nebel von Skrjabin lichtet Pervez Mody, ohne jedoch an Expressivität nachzulassen
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CD-Rezension Philippe Herreweghe
Knappe Klangketten
Philippe Herreweghe widmet sich Strawinskys oft vernachlässigtem Vokal-Spätwerk
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CD-Rezension Sophie Pacini
Ziemlich viel Eindruck
Viel Beeindruckendes hat Sophie Pacini zu bieten: Vor allem ein effektgeladenes, aber nie affektiertes Klavierspiel
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CD-Rezension Daniel Röhn
Expressiv und leicht
Daniel Röhn spielt mit klarem, fokussiertem Ton, flexibel bei plötzlichen Stimmungsumschwüngen, expressiv und dennoch leicht
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CD-Rezension David Geringas
Geburtstagsgeschenk
Die CD zum runden Jubiläum präsentiert David Geringas als Erbe der russischen Schule und der Romantiker
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Interview Fazıl Say
„Der Zauber liegt in der gegenwärtigen Welt“
Der Pianist und Komponist Fazıl Say ist Porträtkünstler des Schleswig-Holstein Musikfestivals.
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Audio der Woche
Zwischen Licht und Klang
Ein Album wie ein Klangpanorama: Chaussons Sinfonie in B-Dur trifft auf Vokalwerke von betörender Intimität. Ivor Bolton und das Sinfonieorchester Basel zeichnen ein fein nuanciertes Porträt des französischen Spätromantikers – zwischen Licht und Dämmerung, Lyrik und orchestraler Tiefe.
