Rezensionen
Aktuelle Neuerscheinungen aus Klassik und Oper – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion.
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Rezension Marmen Quartet – Ligeti: Streichquartette
Intensiv und nuancenreich
Prägnante Linien, treffsichere Akzente und souverän im Ausdruck: Das Marmen Quartet brilliert mit György Ligetis Streichquartetten.
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Rezension Nuno Côrte-Real – Kind of Classic
Europäische Klänge
Komponist Nuno Côrte-Real belegt eindrucksvoll, dass das Beharren auf Tonalität und der Bezug auf Vorbilder nicht retrospektiv klingen muss.
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Rezension Ludovico Einaudi – The Summer Portraits
Sommerlich
Inspiriert von Gemälden, die er in einer Villa auf einer Mittelmeer-Insel gefunden hat, schafft Ludovico Einaudi klingende Wohlfühloasen.
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Rezension Seong-Jin Cho – Ravel: Sämtliche Klavierwerke
Ausrufezeichen
Abwechslungsreich und mit dem richtigen Maß an Feinheit und Sinnlichkeit durchdringt Seong-Jin Cho sämtliche Klavierwerke von Maurice Ravel.
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Rezension R. Strauss: Die Frau ohne Schatten
Voller Verve
Christian Thielemann kennt seinen Strauss aus dem Effeff. Zugleich spielt das Orchester der Wiener Staatsoper voller Verve.
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Rezension Ivan Pochekin – Schostakowitsch
Tief vertraut
Ivan Pochekin spielt Schostakowitschs Violinkonzerte mit einer fast fiebrigen, jeder virtuosen Allüre fernstehenden Dringlichkeit, die einem den Atem raubt.
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Rezension Melodramen III
Großtat zweier Überzeugungstäter
Peter P. Pachl und Rainer Maria Klaas gehen mit einer solchen szenischen Imaginationskraft und solchem Mut zur Zuspitzung zu Werke, dass man ihnen gebannt wie berührt lauschen muss
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Rezension Matthias Kirschnereit – Beethoven Unknown
Unbekannter Beethoven
Lustvoll und klug durchdacht entdeckt Pianist Matthias Kirschnereit selten gespielte Werke von Ludwig van Beethoven.
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Rezension Matthias Goerne & Jan Lisiecki – Beethoven
Konkurrent Schuberts
Beethoven als Vokalkomponist – Matthias Goerne und Jan Lisiecki bestätigen die große kreative Kraft des Komponisten.
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Rezension Raphaela Gromes – R. Strauss: Cellosonaten
Gipfelglück
Raphaela Gromes ist in ihrer Cellokarriere schon weit oben angekommen, was sie mit dieser Einspielung mit Werken von Richard Strauss zeigt.
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Rezension vision string quartet – Memento
Gipfelwerke
Das vision string quartet geht diese Gipfelwerke von Schubert und Mendelssohn mit untrüglicher Tongebung an, tadellos in der Phrasierung.
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Rezension Francesco Corti & il pomo d’oro – Bach
Präzise
Francesco Corti und il pomo d’oro verschmelzen zu einer Einheit. Hier sitzt jede Note und sämtliche dynamischen Nuancen sind fein ausgearbeitet.
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Rezension Martin Haselböck – Resound Beethoven
Knackig und mit Feuer
Martin Haselböck und das Orchester Wiener Akademie beschließen die Reihe „Resound Beethoven“ mit den Sinfonien fünf und sechs.
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Rezension Iveta Apkalna & Mariss Jansons
Meisterhafte Klangfülle
Unterschiedlicher kann die Verbindung von Orgel und Orchester nicht sein wie in den beiden Werken von Saint-Saëns und Poulenc.
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Rezension Asya Fateyeva – Jonny
Im Brennpunkt der Entwicklungen
Welche Rolle das damals noch recht junge Saxofon in den 1920er-Jahre spielte, zeigt das neue Album von Asya Fateyeva.
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Rezension LSO Percussion Ensemble – Quartet Quintet
Äußerste Präzision
Steve Reichs Quartet ist ein konzentriertes Reifewerk und die Musiker des LSO Percussion Ensembles haben genau die richtige Präsenz dafür.
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Rezension Marc-André Hamelin – Samuil Feinberg
Gelungener Alleingang
Marc-André Hamelin hat die ersten sechs Klaviersonaten von Samuil Feinberg aufgenommen und behält dabei stets souverän die Übersicht.
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Rezension La Stagione Armonica – Responsorien
Leidensgeschichte Jesu Christi
La Stagione Armonica und Sergio Balestracci interpretieren Scarlatti lupenrein, mit großer Klarheit und Gespür für musikalische Linien.
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Rezension Emmanuel Tjeknavorian – Violinkonzerte
Eine Entdeckung
Emmanuel Tjeknavorian spielt Sibelius‘ Violinkonzert mit Emphase und technischer Brillanz – ebenso wie das Violinkonzert seines Vaters.
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Rezension Eldbjørg Hemsing – Grieg: Violinsonaten
Volksmusik ihrer Heimat
Eldbjørg Hemsing und Simon Trpčeski nehmen sich auf ihrem neuen Album der drei Violinsonaten von Edvard Grieg an.
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Rezension Patricia Petibon – Amour, la Mort, la Mer
Wesensverwandtschaft
Wenn Patricia Petibon ihr packend individuelles Timbre blühen und schimmern lässt, wird das zu einer Offenbarung.
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Rezension Andreas Staier – Ein neuer Weg
Akribische Beethoven-Würdigung
Diese Aufnahme verrät Tiefsinn, denn wie Andreas Staier hier eindrucksvoll zeigt, ist er mit Beethoven bestens vertraut.
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Rezension Rudolf Buchbinder – Diabelli-Project
Klangliches Vexierspiel
Wie vertraut Rudolf Buchbinder mit Beethovens gigantischem Spätwerk ist, wird in jeder der Variationen deutlich.
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Rezension Mona Asuka – Mozart
Fehlende Individualität
Bei Mona Asukas Mozart lässt einen über das bloß Korrekte hinausgehenden, individuellen Zugang vermissen.