György Kurtág

György Kurtág (* 19. Februar 1926 in Lugos) kehrte im Gegensatz zu György Ligeti nach dem Volksaufstand in Ungarn in seine Heimat zurück und unterrichtete Klavier und Kammermusik an der Franz-Liszt-Musikakademie in Budapest. Allerdings nutzte er die Möglichkeiten für Auslandsaufenthalte und besuchte zwischen 1957 und 1958 Kompositionskurse bei Darius Milhaud und Olivier Messiaen in Paris. Gleichzeitig setzte er sich stark mit den Werken Anton Weberns auseinander. Ähnlich wie dieser verdichtete György Kurtág musikalische Texturen in immer kürzere Formen. Besonders deutlich wird das unter anderem in seinem Zyklus „Messages de feu demoiselle R. V. Troussova“: Die 21 Lieder dauern oft nicht länger als eine Minute. Dieses Werk brachte ihm 1981 auch den internationalen Durchbruch. Die Uraufführung fand in Paris unter Pierre Boulez statt. Bis dahin war Kurtág einem größeren Publikum in Europa unbekannt.
Im Gegensatz zu anderen ungarischen Komponisten wie Bartók oder Kodály, lehnte György Kurtág einen Bezug zur Volksmusik in seinen Werken stets ab. Viele seiner Stücke sind Beethoven, Webern, Schumann oder anderen gewidmet.
Sonntag, 01.10.2023 17:00 Uhr Staatsoper Hannover

Niedersächsisches Staatsorchester Hannover, Stephan Zilias

Kurtág: Stele op. 33, R. Strauss: Tod und Verklärung op. 24, Mahler: Blumine, Hindemith: Mathis der Maler

Montag, 02.10.2023 19:30 Uhr Staatsoper Hannover

Niedersächsisches Staatsorchester Hannover, Stephan Zilias

Kurtág: Stele op. 33, R. Strauss: Tod und Verklärung op. 24, Mahler: Blumine, Hindemith: Mathis der Maler

Mittwoch, 04.10.2023 19:30 Uhr Ev. Kirche Stolpe
Freitag, 13.10.2023 20:00 Uhr Elbphilharmonie Hamburg

Nils Mönkemeyer, NDR Elbphilharmonie Orchester, Matthias Pintscher

Ruzicka: Violakonzert „Depart“, Kurtág: Stele op. 33 & Petite musique solennelle, Pintscher: Idyll

Samstag, 14.10.2023 20:00 Uhr Elbphilharmonie Hamburg

Kurtág: Fin de partie (halbszenisch)

Leonardo Cortellazzi (Nagg), Hilary Summers (Nell), Frode Olsen (Hamm), Zsolt Haja (Clov), Danubia Orchestra, Markus Stenz (Leitung)

Sonntag, 15.10.2023 20:00 Uhr Kölner Philharmonie

Kurtág: Fin de partie (konzertant)

Frode Olsen (Hamm), Zsolt Haja (Clov), Hilary Summers (Nell), Leonardo Cortelazzi (Nagg), Danubia Orchestra, Markus Stenz (Leitung)

Mittwoch, 25.10.2023 20:00 Uhr Heinrich-Lades-Halle Erlangen

Quatuor Hermès

Sollima: Federico II aus Viaggio in Italia, Knox: Satellites, Kurtág: Officium Breve in Memoriam Szervánzky op. 28, Beethoven: Streichquartett Nr. 7 F-Dur op. 59/1

Dienstag, 14.11.2023 19:30 Uhr Laeiszhalle Hamburg

Verleihung des Ritter-Preises der Oscar und Vera Ritter-Stiftung

Anna Vinnitskaya, Andrey Denisenko, Daria Podushko, Maximilian Müller & Yi Teng Huang (Klavier)

Samstag, 18.11.2023 19:00 Uhr Kunstquartier Bethanien Berlin

Monoduo

Klangwerkstatt - Festival für Neue Musik
Dienstag, 21.11.2023 19:00 Uhr Nikolaisaal Potsdam

Aliya Vodovozova, Pablo Barragan, Sào Soulez Larivière, Marion Ravot, Annika …

Debussy: Prélude à l’après-midi d’un faune, Gubaidulina: Garten von Freuden und Traurigkeiten, Schumann: Märchenerzählungen op. 132, Kurtág: Hommage à R. Sch., Mozart: Trio Es-Dur KV 498 „Kegelstatt Trio“

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code modern festival – #cmf_2021

Zweijähriges Pilotprojekt für die Neue Musik

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