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Rezension Alina Ibragimova – Mendelssohn: Violinsonaten

Feingeister

In perfekter Symbiose bringen Violinistin Alina Ibragimova und Pianist Cédric Tiberghien das Phantastische und Poetische in Mendelssohns Violinsonaten hervor.

vonFrank Armbruster,

Mendelssohns Werke für Violine und Klavier sind überschaubar. Nur die frühe Sonate f-Moll op. 4 hat Mendelssohn freigegeben, die musikalisch gewichtigere F-Dur Sonate MWV Q26 von 1838 wurde erst 2009 in den originalen Fassungen veröffentlicht. An dieser Version orientiert sich nun die Neueinspielung mit dem Duo Ibragimova/Tiberghien, das dazu noch das Fragment der Sonate D-Dur und die vom elfjährigen Mendelssohn stammende F-Dur Sonate aufgenommen hat. Gerade in letzterem Werk, das auch gestandenen Komponisten des 19. Jahrhunderts zur Ehre gereichen würde, wird das Genie des Wunderkindes Mendelssohn deutlich. Die Hingabe und Phrasierungsakribie, mit der das russisch-französische Duo diese zarte Musik zum Leben erweckt, ist einfach hinreißend. Hier haben sich zwei Feingeister gefunden, die das Phantastische und Poetische in Mendelssohns Musik in perfekter Symbiose zusammenbringen: ein großes Hörvergnügen.

Alina Ibragimova
Alina Ibragimova

Mendelssohn: Violinsonaten

Alina Ibragimova (Violine), Cédric Tiberghien (Klavier)
hyperion

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