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Rezension Pablo Ferrández – Moonlight Variations

Cello-Preziosen

Cellist Pablo Ferrandéz verbindet lyrische Preziosen mit Tschaikowskys Rokoko-Variationen, sein Klang ist dabei einschmeichelnd und leichtgängig.

vonChristoph Vratz,

Nach seinem Duo-Auftritt an der Seite von Anne-Sophie Mutter meldet sich Cellist Pablo Ferrández nun mit einem Solo-Album. Das Programm entspricht heutigen Trends, mit vielen kurzen, Streaming-Dienst-geeigneten Titeln, die Ferrández teils selbst eingerichtet hat, darunter Debussys „Beau soir“, Schumanns „Träumerei“ und das „Lied an den Mond“ aus „Rusalka“. Ein größeres Werk bietet die Aufnahme auch: die „Rokoko-Variationen“ von Peter Tschaikowsky. Mal begleitet Julien Quentin am Klavier, mal das Swedish Chamber Orchestra unter Martin Fröst. Ferrández‘ Klang ist, analog zum Titel der Aufnahme, oft mondlicht-samtig-weich, manchmal grenzwertig reich an Vibrato. Es ist ein einschmeichelnder Ton, der zu vielen dieser Werke gut passt. In den „Rokoko-Variationen“ ist eine größere Wandlungsfähigkeit gefragt. Hier punktet Pablo Ferrández vor allem mit der geperlten Leichtigkeit der Läufe.

Pablo Ferrández
Pablo Ferrández

Moonlight-Variations
Werke von Tschaikowsky, Dvořák, Schubert, Debussy, Chopin, Schumann & Ponce

Pablo Ferrández (Violoncello), Julien Quentin (Klavier), Swedish Chamber Orchestra, Martin Fröst (Leitung)
Sony Classical

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