Startseite » Rezensionen » Jung und souverän

Rezension Yuja Wang – The Berlin Recital

Jung und souverän

Live-Mitschnitt aus der Berliner Philharmonie: Yuja Wang meistert gekonnt alle Doppelbödigkeiten und Feinheiten des vielseitigen Programms.

vonEcki Ramón Weber,

Yuja Wang gehört zu jener neuen Generation von Musikerinnen und Musikern, die sich in geradezu spektakulärer Weise attraktiv in Szene zu setzen wissen. Dass Yuja Wang aber nicht nur optisch auf sich aufmerksam machen kann, sondern auch akustisch, das zeigt dieser aktuelle Livemitschnitt von einem Konzert im Juni 2018 aus dem Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie. Bei den Werken Rachmaninows meistert Yuja Wang souverän mit Doppelbödigkeit bei aller Verve, auch duftig und verträumt und dann wieder mit melancholischen Schatten. Eine reiche Klangfantasie beweist sie auch bei dem vielseitigen Prokofjkew, bei der exzentrischen Mystik Skrjabins und schließlich bei den polyrhythmischen Herausforderungen in den drei ausgewählten Etüden Ligetis. Ein Klavieralbum voller Leben.

The Berlin Recital
Rachmaninow: Préludes op. 23 Nr. 5, op. 32 Nr. 10, op. 33 Nr. 3 & op. 39 Nr. 1
Skrjabin: Klaviersonate Nr. 10
Ligeti: Etüden Nr. 1, 3 & 9
Prokofjew: Klaviersonate Nr. 8

Yuja Wang (Klavier)
Deutsche Grammophon

Auch interessant

Rezensionen

Termine

Aktuelle Rezensionen

  • Dirigierte 2000 zum ersten Mal die Sächsische Staatskapelle Dresden: Daniele Gatti
    Interview Daniele Gatti

    „Es gibt nichts Vergleichbares“

    Der italienische Dirigent Daniele Gatti übernimmt ab der nächsten Spielzeit den Chefposten bei der Sächsischen Staatskapelle Dresden.

Anzeige

Audio der Woche

A Day with Suzanne – A Tribute to Leonard Cohen

Zeitlose französische Chansons der Renaissance treffen auf legendäre Songs von Leonard Cohen, interpretiert vom Ensemble Phoenix Munich unter der Leitung von Joel Frederiksen.

Newsletter

Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!