Startseite » Vermischtes » Böhmische Heldentöne

Bamberger Symphoniker spielen Dvořák, Tschaikowsky und Martinů

Böhmische Heldentöne

Bamberger Symphoniker stöbern in spätromantischen Schatzkisten.

vonAndré Sperber,

Das Heroische stand in der Musikgeschichte schon immer hoch im Kurs: Beethoven machte das Heldentum zum Gegenstand seiner dritten Sinfonie, der „Eroica“. Den „hehrsten Helden der Welt“ schuf wohl Richard Wagner mit seinem Siegfried, und Richard Strauss führte sogar selbst „Ein Heldenleben“. Dass auch Melodiewunder Antonín Dvořák sich musikalisch mit dieser Thematik auseinandersetzte, ist dagegen weniger bekannt. Seine rund zwanzigminütige Sinfonische Dichtung „Heldenlied“ aus dem Jahr 1898 wird heute nur selten gespielt. Ein Jammer, findet Dirigent Jakub Hrůša, dem die Ergründung auch der ungewöhnlicheren Werke seines Landsmanns und Herzenskomponisten ein wichtiges Anliegen ist. Zu Hrůšas Lieblingen zählt neben Dvořák übrigens auch Bohuslav Martinů. Dessen fünfte Sinfonie schwelgt mit einer reichen Farbpalette aus sehnsüchtigen Passagen, pulsierenden Rhythmen und hymnischem Pathos. Ähnlich spätromantisch-folkloristische Strömungen finden sich im Violinkonzert von Tschaikowsky, für das sich mit Ray Chen ein begnadeter Virtuose an die Seite der Bamberger Symphoniker stellt.

Termine

Auch interessant

Rezensionen

Anzeige

Audio der Woche

100 Jahre „Tango Jalousie“: Neues Album am 14.9.

Jacob Gade erlangte 1925 weltweiten Ruhm mit nur einem Tango. Niklas Walentin und Nabil Shehata feiern das Erbe des Komponisten mit einem neuen Album.

Apple Music Button
jpc Logo
Amazon Logo

Newsletter

Jeden Donnerstag in Ihrem Postfach: frische Klassik!