Die Hansestadt boomt. Noch nie war Hamburg als Reiseziel beliebter, die Anziehungskraft von Alster, Elbe, Michel, Reeperbahn und Hafen größer. Auf dem Reiseplan vieler Hamburg-Entdecker ganz oben auf der Liste der Sehenswürdigkeiten: die Elbphilharmonie. Doch neben der Plaza mit ihrem einzigartigen Rundblick auf die Stadt und den Hafen lohnt auch der Blick auf das hochkarätige Programm des Elbphilharmonie Sommers, der in diesem Jahr mit einem Mix aus klassischer Exzellenz, Experiment und Weltmusik in das Konzerthaus an der Elbe lockt. Den Auftakt macht das China NCPA Orchestra unter Myung-Whun Chung, mit Pianist Bruce Liu und Werken von Maurice Ravel und Sergej Prokofjew. Weitere Höhepunkte sind das Arctic Philharmonic und Geigerin Eldbjørg Hemsing mit Musik aus dem hohen Norden, das Concertgebouworkest Young mit Edward Elgars Cellokonzert und Dmitri Schostakowitschs fünfter Sinfonie sowie das Gustav Mahler Jugendorchester mit Renaud Capuçon unter Manfred Honeck.
Australische Klangwelten und modernes Requiem
Wer es weniger klassisch mag, macht mit Rufus Wainwrights „Dream Requiem“, einem multimedialen Requiem mit Isabelle Huppert als Sprecherin, nichts falsch. Mit Mozarts „Zauberflöte“ in halbszenischer Aufführung mit Elsa Dreisig und Mauro Peter, dirigiert von Tarmo Peltokoski, kommen Opernfans auf ihre Kosten. Das Melbourne Symphony Orchestra präsentiert ein Programm mit Mussorgski und einem zeitgenössischen Werk für Didgeridoo – eine seltene Verbindung australischer Klangwelten mit sinfonischer Wucht. Ergänzt wird das Festival durch Jazz, Rap und Weltmusik: Seun Kuti, Noname, Mostar Sevdah Reunion, die Elbphilharmonie Jazz Academy und Tigran Hamasyan bringen neue Rhythmen in den Norden.