Martha Argerich Festival 2021

Eine Jahrhundertpianistin lädt ein nach Hamburg

Musizieren mit Freunden: Das Martha Argerich Festival findet zum dritten Mal in Hamburg statt.

© Daniel Dittus

Spaß bei der Probe: Martha Argerich und Dirigent Sylvain Cambreling

Spaß bei der Probe: Martha Argerich und Dirigent Sylvain Cambreling

In Hamburg ist die Freude groß: Nachdem das Martha Argerich Festival im letzten Jahr ­coronabedingt abgesagt werden musste, kann es in diesem Jahr wieder stattfinden. „Martha Argerich und ich waren uns augenblicklich einig, dass das Festival, sofern irgendwie möglich, in diesem Jahr stattfinden muss“, erklärt Daniel Kühnel, Intendant der Hamburger Symphoniker. Es ist bereits das dritte Mal, dass die Pianistin in die Hansestadt kommt und mit dem Orchester sowie zahlreichen Musikerfreunden ihr Festival verwirklicht.

Die Konzerte finden vor Publikum statt, jedoch können sich aufgrund von sich ändernden Reisebeschränkungen Abweichungen ergeben. In jedem Fall aber werden die Konzerte online und zeitversetzt in drei Zeitzonen übertragen. Kühnel zeigt sich weiterhin optimistisch: „Nun haben wir eine hervorragende Gelegenheit, die Konzerte weltweit den vielen Fans zugänglich zu machen, die 2018 und 2019 aus allen Himmelsrichtungen den Weg nach Hamburg fanden oder die vom Festival gehört haben. Wenn es die Umstände erlauben, können wir zudem Gäste persönlich im Großen Saal der Laeiszhalle begrüßen. Wir sind voller Hoffnung.“

Die Crème de la Crème der klassischen Musikszene: Martha Argerich Festival

Mit insgesamt zwölf Konzerten ist das Festival in diesem Jahr umfangreicher als je zuvor. Außerdem ist die Crème de la Crème der klassischen Musikszene wieder der Einladung Martha Argerichs gefolgt. Gemeinsam mit der Pianistin werden Cecilia Bartoli und Daniel Barenboim das Festival eröffnen. Nur zwei Tage später sind Argerich und Anne-­Sophie Mutter zum ersten Mal gemeinsam auf der Bühne zu erleben. Zu den weiteren Gästen gehören unter anderen Maria João Pires, deren Auftritt 2019 krankheitsbedingt abgesagt werden musste, sowie die Kremerata Baltica mit Gidon Kremer, außerdem Renaud ­Capuçon, Nelson Goerner und Lilya Zilberstein.

„Es haben so viele gute Freunde zugesagt, das ist ein großes Glück“, schwärmt Martha ­Argerich. Auch Cellist Mischa Maisky freut sich, wieder dabei zu sein, und lässt es sich nicht nehmen, einen kleinen Gruß per Videobotschaft zu senden: „Bald sehen wir uns endlich wieder. Ich freue mich sehr auf die Konzerte mit den Hamburger Symphonikern, auf die Laieszhalle und auf Sie.“

Martha Argerich

Martha Argerich Festival

20. bis 30. Juni 2023

Das Martha Argerich Festival feierte 2018 seine Premiere, unter Federführung der Pianistin als Residenzkünstlerin der Hamburger Symphoniker. weiter

Termine

Donnerstag, 25.04.2024 19:30 Uhr Laeiszhalle Hamburg

Martha Argerich, Symphoniker Hamburg, Sylvain Cambreling

Boesmans: Chambres d’à côté, Ravel: Klavierkonzert G-Dur, Prokofjew: Suiten aus „Romeo und Julia“

Rezensionen

Rezension Martha Argerich & Theodosia Ntokou – Beethoven/Bagge: 6. Sinfonie

Auf Sicherheit bedacht

Martha Argerich und Theodosia Ntokou können mit ihrer Aufnahme von Beethovens 6. Sinfonie nicht alle Erwartungen erfüllen. weiter

CD-Rezension Martha Argerich – Prokofiev for Two

Auf derselben Wellenlänge

Die Prokofjew-Aufnahme von Martha Argerich und Sergei Babayan lebt von den vielen rabiaten Umschwüngen und den quasi-orchestralen Bearbeitungen weiter

CD-Rezension Martha Argerich

Entspannte Symbiose

Zwei Künstler, eine Sprache: Martha Argerich und Itzhak Perlman ganz auf einer Linie weiter

Kommentare sind geschlossen.