Rezensionen

Chefdirigent Nabil Shehata und die Philharmonie Südwestfalen schwelgen zur Einweihung der eigenen Spielstätte in Musik von Beethoven und Tschaikowsky.

An der Bayerischen Staatsoper gestalteten Jonas Kaufmann und Anja Harteros Umberto Giordanos „Andrea Chenier“ mit persönlichkeitsstarkem Gesang.

Mit souveränem Können macht Bariton Benjamin Appl Abgründe in Orchesterbearbeitungen von Schubert-Liedern hörbar.

Ein Ereignis: Meistergitarrist Miloš Karadaglić verzaubert mit faszinierenden Bearbeitungen von Barockstücken.

Riccardo Minasi und das Ensemble Resonanz betören durch einen mutigen und resoluten Zugriff auf Mozarts „Linzer“ und „Prager“ Sinfonien.

Fein nuanciert gelingen Magdalena Kožená und der Tschechischen Philharmonie unter Sir Simon Rattle Lieder von Bartók, Berio, Ravel und Montsalvage.

Maxime Pascal verantwortet beim Festival von Aix-en-Provence eine französische Neu-Übersetzung von Kurt Weills „Dreigroschenoper“.

Jonathan Teteleman lässt die großen Puccini-Momente aus Kassenschlagern und seltenen Opern des Maestro intensiv leuchten.

Hypersensibel und ungemein fein differenziert im Vortrag erschließt Claire Huangci Franz Schuberts späte Klavierwerke.

Die Capella de la Torre unter Katharina Bäuml und Schauspieler Joachim Król verbinden Monteverdis Musik mit fiktiven Briefen von Peter Schneider.

Äußerst transparent präsentieren Alexandre Tharaud und das Orchestre National de France die visionäre Klangsprache in Ravels Klavierkonzerten.

Countertenor Jakub Józef Orliński und Il Pomo d’oro begeben sich mit hohem Stilempfinden auf eine Reise zu Raritäten aus dem 17. Jahrhundert.

In Asmik Grigorian und Matthias Goerne hat Schostakowitschs klangewaltige 14. Sinfonie potente Wort-Ton-Vermittler, Mikko Franck setzt überdies beißende Akzente.

Musikalisch prägnant, technisch profund und stilsicher hält das Schumann Quartett dem Jahr 1923 den Spiegel vor.