Mahler Competition 2020
Familiäres Dirigenten-Festival
Vom 29.6. bis 5.7. steht Bamberg wieder ganz im Zeichen der Mahler Competition.
© Andreas Herzau

Bamberger Symphoniker
Verwinkelte Kopfsteinpflaster-Gässchen, die von der Regnitz umflossene Inselstadt, Fachwerk, Renaissance-Giebel: Bamberg hat kulturell viel zu bieten. Mit der Mahler Competition, seit 2004 von den Bamberger Symphonikern ausgerichtet, holt sich die Weltkulturerbe-Stadt regelmäßig den begabten Dirigenten-Nachwuchs für eine Woche des musikalischen Austauschs und Wettbewerbs ins Oberfränkische.
Die erste Mahler Competition, mitbegründet von Gustav Mahlers Enkeltochter Marina Mahler, endete vor sechzehn Jahren mit einem Paukenschlag, als ein in Deutschland noch nahezu unbekannter Nachwuchsdirigent aus Südamerika den ersten Preis gewann: Die Karriere von Gustavo Dudamel nahm unter den Fittichen der Bamberger Symphoniker ihren Anfang. In den folgenden Ausgaben durften sich unter anderem Ainārs Rubiķis und Lahav Shani über die nachhaltige Förderung der Mahler Competition freuen. Auch sie gehören heute zur ersten Riege der Dirigenten auf den internationalen Konzertpodien.
Wettbewerb mit Familienanschluss
Doch die Mahler Competition ist nicht nur ein Wettbewerb, der Karrieren in die richtige Richtung anstößt. Im Laufe der Wettbewerbswoche vom 29. Juni bis 5. Juli findet ein intensiver Austausch zwischen Teilnehmern und Jury statt, Freundschaften werden geschlossen, Netzwerke aufgebaut. Auch 2020 konnten für die Jury unter dem Vorsitz von Jakub Hrůša wieder bekannte Vertreter der Klassik gewonnen werden, darunter Barbara Hannigan und Bertrand de Billy sowie Komponist Helmut Lachenmann. Gespräche und Karriere-Coachings runden das Angebot der Competition ab.
Insbesondere das Publikum der Bamberger Symphoniker, das 2019 von concerti als „Publikum des Jahres“ ausgezeichnet wurde, darf sich auf den Wettbewerb freuen: Unter krisenkonformen Auflagen darf es vor Ort die einzelnen Durchgänge und Konzerte verfolgen, so auch das Abschlusskonzert am Sonntag, 5.7., um 17 Uhr. Zudem können Interessierte den Wettbewerb live im Internet verfolgen.
concerti-Tipp:
Mahler Competition
29.6.-5.7.2020
Hier geht’s zum Livestream
2013 gewann Dirigent Lahav Shani den 1. Preis der Mahler Competition:
Termine
Julia Fischer, Bamberger Symphoniker, Jakub Hrůša
Schachtner: Violinkonzert (UA), Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 „Aus der Neuen Welt“
Julia Fischer, Bamberger Symphoniker, Jakub Hrůša
Schachtner: Violinkonzert (UA), Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 „Aus der Neuen Welt“
Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67
Bamberger Symphoniker, Eduardo Strausser (Leitung)
Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67
Bamberger Symphoniker, Eduardo Strausser (Leitung)
Bamberger Symphoniker, Jonathan Nott
Pärt: Fratres, Kurtág: Grabstein für Stephan op. 15c, Mahler: Sinfonie Nr. 5 cis-Moll
Bamberger Symphoniker, Jonathan Nott
Pärt: Fratres, Kurtág: Grabstein für Stephan op. 15c, Mahler: Sinfonie Nr. 5 cis-Moll
Yefim Bronfman, Bamberger Symphoniker, Osmo Vänskä
Shin: Neues Werk, Schumann: Klavierkonzert a-Moll op. 54, Rautavaara: Cantus Arcticus, Strawinsky: Feuervogel-Suite Nr. 2
Yefim Bronfman, Bamberger Symphoniker, Osmo Vänskä
Shin: Neues Werk, Schumann: Klavierkonzert a-Moll op. 54, Rautavaara: Cantus Arcticus, Strawinsky: Feuervogel-Suite Nr. 2
Bamberger Symphoniker, Ruth Reinhardt
Grieg: Peer Gynt Suite Nr. 1 „Morgenstimmung“, Adès: In Seven Days, Damström: ICE
Mendelssohn: Elias op. 70 (Auszüge)
Levente Páll (Bass), Max Hanft (Orgel), Chor des Bayerischen Rundfunks, Bamberger Symphoniker, Howard Arman (Leitung)
Rezensionen
Rezension Jakub Hrůša – Rott: Sinfonie Nr. 1
Späte Referenz
Hans Rotts erste Sinfonie erklingt mit den Bamberger Symphonikern und ihrem Chefdirigenten Jakub Hrůša mustergültig mit Sinn für Timing und Proportionen. weiter
Rezension Bamberger Symphoniker – Bruch: Sinfonien
Mehr als nur ein Violinkonzert
Die Bamberger Symphoniker und Robert Trevino beweisen, dass hinter Bruch mehr steckt als nur sein populäres Violinkonzert. weiter
Rezension Bamberger Symphoniker – Couleurs
Farbenreichtum
Die Bamberger Symphoniker und der Pianist Artur Pizarro setzen die farblichen Valeurs dieser anspruchsvollen Partituren von Poulenc und Koechlin minutiös in Klang. weiter