Eine Argentinierin und ein Spanier laden ein zu einer musikalischen Reise von Russland nach Frankreich. So ähnlich könnte man es beschreiben, wenn die renommierte Cellistin Sol Gabetta gemeinsam mit dem Dirigenten Pablo Heras-Casado ihren Zuhörern an der Alten Oper Frankfurt ein Programm mit Werken von Dmitri Schostakowitsch, Claude Debussy und Maurice Ravel zu Gehör bringen wird.
Mit Schostakowitschs zweitem Cellokonzert erklingt dabei gleich in der ersten Konzerthälfte ein wahres Schwergewicht der prallen Celloliteratur. Gewidmet dem russischen Cellisten Mstislaw Rostropowitsch, hatte Schostakowitsch einige Probleme beim Komponieren. So überarbeitete er den Anfang und das Finale nochmal komplett neu und erlaubte auch seinem Freund Rostropowitsch, einige Änderungen vorzunehmen.
Keine unerklimmbare Hürde für Sol Gabetta
Dass dieses Werk jedoch für Sol Gabetta keine unerklimmbare Hürde darstellt, bewies sie schon vor fünfzehn Jahren: 2004 spielte sie es gemeinsam mit den Wiener Philharmonikern zum ersten Mal und gewann prompt – keinen Toaster, sondern den „Credit Suisse Young Artist Award“. Das Konzert ist live auf der Webseite des Hessischen Rundfunks zu erleben.
concerti-Tipp:
Sol Gabetta, hr-Sinfonieorchester, Pablo Heras-Casado
14.6.2019, 20:00 Uhr
hr