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Porträt Gerhild Romberger

Beethoven, Wagner und immer wieder Mahler

Mezzosopranistin Gerhild Romberger fühlt sich im Lied-Genre zu Hause.

vonSabine Näher,

Die aus dem niedersächsischen Emsland stammende Altistin Gerhild Romberger studierte zunächst Schulmusik und schloss darauf eine Gesangsausbildung an der Hochschule für Musik in Detmold an. Auf die künstlerische Reifeprüfung 1990 folgte 1992 das Konzertexamen. Bereits im Folgejahr erhielt Romberger einen Lehrauftrag im Fach Gesang an der Detmolder Hochschule. Seit 2003 hat sie dort eine Professur für Gesang inne. In Detmold liegt auch der Lebensmittelpunkt der Künstlerin. Ihren musikalischen Schwerpunkt legt Romberger seit jeher auf den Konzertgesang. Ihr breites Repertoire umfasst alle großen Alt- und Mezzo-Partien des Oratorien- und Konzertfachs vom Barock über die Klassik und Romantik bis hin zur Neuen Musik.

Ihre reiche Konzerttätigkeit unter Dirigenten wie Hermann Max, Hans-Christoph Rademann oder Andris Nelsons entfaltet sich im In- wie im Ausland. Neben dem Konzertfach widmet sie sich der Liedinterpretation. Ihr künstlerisches
Wirken ist in zahlreichen Rundfunkproduktionen wie CD-Einspielungen dokumentiert, darunter Mahlers dritte Sinfonie mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Bernard Haitink, die 2018 mit dem BBC Music Magazine Award als „Recording of the year“ ausgezeichnet wurde.

Vielseitige Künstlerin: Gerhild Romberger

Ein Blick in die Konzertsaison belegt die Vielseitigkeit der Künstlerin: Neben einem Liederabend mit Tabea Zimmermann in der Berliner Philharmonie sind hier unter anderem konzertante Aufführungen von Wagners „Rheingold“ (Erda) unter Kent Nagano in Amsterdam und Köln oder Konzerte mit Beethovens neunter Sinfonie in Paris aufgelistet. Auch ihre besondere Liebe zur Musik Gustav Mahlers kam einmal mehr zum Tragen. Mit den „Liedern eines fahrenden Gesellen“ war Romberger in Tampere und Dresden zu erleben, in Prag mit den „Kindertotenliedern“, und mit „Des Knaben Wunderhorn“ gastierte sie beim Israel Philharmonic Orchestra.

Wichtige Stationen vergangener Jahre waren beispielsweise Rombergers Arbeit mit den Berliner Philharmonikern unter Gustavo Dudamel, dem Los Angeles Symphony Orchestra unter Herbert Blomstedt sowie mit dem Leipziger Gewandhausorchester unter Riccardo Chailly. Außerdem war sie zu Gast an der Mailänder Scala und bei den Wiener Philharmonikern.

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