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CD-Rezension Vilde Frang – Violinsonaten

Jugend unter sich

Auf ihrer ersten Sonaten-CD besticht die 24-Jährige Vilde Frang durch ungemein einfühlsames Spiel

vonHeiner Milberg,

Dass Anne-Sophie Mutter Vilde Frang unter ihre Fittiche genommen hat, kann nur heißen, dass sie bei der jungen Norwegerin großes Potenzial erkennt. Und tatsächlich, auf ihrer ersten Sonaten-CD besticht die 24-Jährige durch ungemein einfühlsames Spiel. Grieg und Strauss waren erst Anfang 20, als sie ihre Sonaten schrieben, doch Frang vermeidet jugendliches Dauerfeuer und gestaltet gemeinsam mit ihrem Klavierpartner Michail Lifits die beiden Werke, die man nur selten im Konzert erlebt, nuancenreich und ausbalanciert. Geradezu feurig geht sie hingegen Bartóks Solosonate an, nimmt sich aber auch hier oft geradezu abgeklärt zurück. Eindrucksvoll!

Grieg: Violinsonate Nr. 1 F-Dur op. 8
Bartók: Sonate Sz. 117 für Violine solo
R. Strauss: Violinsonate Es-Dur op. 18

Vilde Frang (Violine), Michail Lifits (Klavier)
Warner Classics

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