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Rezension Sebastian Knauer – Hollywood

Vielfältige Filmmusik

Transparent und spielfreudig zaubern Sebastian Knauer und das DSO Berlin Klangbilder aus berühmten Hollywood-Streifen auf die innere Leinwand.

vonChristoph Vratz,

Mainstream? Möglichst nein. Der Pianist Sebastian Knauer wählt sein langem umsichtig konzipierte, spannungsgeladene, thematisch vielschichtige Programme. Diesmal führt er uns, titelgebend, nach „Hollywood“. Ins Zentrum seines Albums steht die Musik von Alfred Newman, dessen Sohn David am Pult des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin steht. Hinzu kommen mehrere Solisten für Kurz-Auftritte. Auch Jerry Goldsmith und James Horner sind mit Musiken zu „Basic Instinct“ oder „A Beautiful Mind“ vertreten. Entsprechend abwechslungsreich klingt diese Aufnahme, die nie das Seifige sucht, sondern die Musik auf ihren eigenen substanziellen Wert hin auslotet. Braucht es das bewegte Bild? Nein. Denn die Musik spricht für sich. Knauer setzt nicht auf pianistische Effekte, nicht auf Molliges, Kerzenschein-Vernebeltes. Dafür ist sein Spiel zu transparent, zu sehr nach vorn gerichtet, auch zu spielfreudig.

Sebastian Knauer
Sebastian Knauer

Hollywood
Werke von Newman, Horner, Goldsmith, Gershwin u. a.

Sebastian Knauer (Klavier), Diana Newman (Sopran), Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, David Newman (Leitung)
Warner

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