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Opus Klassik 2019: Schumann Quartett und Anna Lucia Richter

Hommage an den Namensgeber

Das Schumann Quartett und Anna Lucia Richter erhalten für ihr Album „Intermezzo“ den OPUS Klassik in der Kategorie „Kammermusikeinspielung Quintett“.

vonIrem Çatı,

Dass das Schumann Quartett so heißt, wie es heißt, ist nicht nur dem großen Robert Schumann geschuldet, sondern dem Familiennamen der Brüder Erik, Ken und Mark. Allemal eine schöne Koinzidenz. Seit ihrer frühesten Kindheit musizieren die Brüder – Erik und Ken an der Geige und Mark am Violoncello – gemeinsam, bis sie 2007 auch offiziell ihr Ensemble gründeten. Komplettierte bis 2012 noch die Bratschistin Ayako Goto das Quartett, spielt seitdem die deutsch-estnische Violistin Liisa Randalu im Ensemble.

Im Gespräch mit concerti erzählen die Musiker, dass sich Liisa Randalu und die Schumann-Brüder bis zu ihrem Vorspiel nicht kannten. Die Wahl auf Randalu fiel aber sofort, als sie in einem von Bartóks Quartetten brillierte. „Wir drei hatten zuvor lange daran gearbeitet – und nun kam Liisa und spielte das scheinbar mühelos“, erzählt Ken Schumann. Seitdem wird neben der spielerischen Qualität des Quartetts auch das persönliche Miteinander gelobt und besonders hervorgehoben.

Schumann Quartett: OPUS Klassik für beste Quintetteinspielung

Größter Unterstützer und Förderer des Schumann Quartetts war Günter Pichler, Gründer des Alban Berg Quartetts. Die vier jungen Musiker verbrachten viel Zeit in Madrid, wo Pichler an der Musikhochschule als Leiter des Departments für Kammermusik tätig war. Da überrascht es nicht, dass die vier Musiker regelmäßig mit hochkarätigen Solisten wie Menahem Pressler, Nicolas Altstaedt oder Sabine Meyer zusammenarbeiten.

Nachdem sich das Schumann Quartett bei seinen Aufnahmen Haydn, Mozart oder Pärt gewidmet hat, setzt es auf ihrem Preisträger-Album den Fokus auf seinen Namensgeber Robert Schumann und überzeugt mit der Einspielung seines Streichquartetts a-Moll. Es folgen zwei Werke von Aribert Reimann, die beide Bezug auf Schumann nehmen: Sein „Adagio zum Gedenken an Robert Schumann“, das sich mit den psychischen Abgründen des Komponisten auseinandersetzt sowie die „Sechs Gesänge“, die wenige Jahre vor Schumanns Tod entstanden sind und von Reimann für Sopran und Streichquartett arrangiert wurden. Unterstützung bekommt das Quartett dabei von der Sopranistin Anna Lucia Richter. Abgerundet wird das Album mit Felix Mendelssohns erstem Streichquartett, zu dem Robert Schumann zeitlebens ein inniges freundschaftliches Verhältnis pflegte.

Für ihre Aufnahme werden das Schumann Quartett und Anna Lucia Richter in Berlin mit dem OPUS Klassik in der Kategorie „Kammermusikeinspielung Quintett“ ausgezeichnet.

Preisträger-Album

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Intermezzo
Werke von Schumann, Reimann & Mendelssohn

Schumann Quartett
Anna Lucia Richter (Sopran)
Berlin Classics

Aktuelles Album

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Chiaroscuro
Werke von Mozart, Mendelssohn, Glass u. a.

Schumann Quartett
Berlin Classics

Termine

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