Rezensionen
Aktuelle Neuerscheinungen aus Klassik und Oper – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion.
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Rezension Nobuyuki Tsujii – Beethoven: Hammerklavier-Sonate
Forsch
Noboyuki Tsujii überzeugt bei Beethovens „Hammerklavier“-Sonate mit klarem Aufbau und feinem Gespür – doch ohne Referenzniveau.
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Rezension Sebastian Knauer – Hollywood
Vielfältige Filmmusik
Transparent und spielfreudig zaubern Sebastian Knauer und das DSO Berlin Klangbilder aus berühmten Hollywood-Streifen auf die innere Leinwand.
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Rezension Gropius Quartett – Albrecht: Streichquartett
Warm grundiert
Das Gropius Quartett hebt das ihm gewidmete Streichquartett „Von Angst und Trauer erlöst durch die Liebe“ von Georg Alexander Albrecht aus der Taufe.
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Rezension Wiener Philharmoniker – Neujahrskonzert 2025
Melancholisch angehaucht
Riccado Muti dirigierte zum siebten Mal das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker, bei dem auch das Werk einer Komponistin erklang.
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Rezension Ian Bostridge – Requiem „The Pity of War“
Die Grauen des Krieges
Erneut bestätigt Ian Bostridge mit dieser Auswahl im deutschsprachigen und britischen Liedschaffen seinen außerordentlichen Rang.
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Rezension Valer Sabadus – Caro Gemello
Ein Hör-Fest
Valer Sabadus kann, mit loderndem Feuer unterstützt von Concerto Köln, auf die Verführungskraft der eigenen Stimme vertrauen.
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Rezension Daniil Trifonov – Rachmaninow: Klavierkonzerte
Tief vertraut
Der zweite Teil des „Rach-Projektes“: Dass Trifonov sich mit dieser Musik blendend auskennt, versteht sich bei ihm von selbst.
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Rezension Isabelle van Keulen
Spannungsreiche Trilogie
Die Chemie zwischen Isabelle van Keulen und der NDR Radiophilharmonie stimmt hier einfach und es erklingen faszinierende Klangwelten.
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Rezension Frank Peter Zimmermann – Lindberg: Tempus fugit & Violinkonzert Nr. 2
Glutvoller Norden
Frank Peter Zimmermann brilliert in Magnus Lindbergs zweitem Violinkonzert mit ausdrucksstarken, ja beseelten Einsätzen.
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Rezension Johannes Moser – Lutosławski & Dutilleux
Weiche Klangschönheit
Vor allem bei Henri Dutilleux‘ Konzert aus einer „ganz fernen Welt“ verschmelzen Johannes Moser und das Orchester immer wieder zu einer Einheit.
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Rezension Christoph Prégardien – Auf Flügeln des Gesanges
Auf Flügeln des Gesanges
Christoph Prégardien und Cyprien Katsaris präsentieren ausgewählte romantische Kunstlieder und nachträgliche Klaviertranskriptionen.
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Rezension Philippe Jaroussky & Christina Pluhar
Himmelsmusik
Christina Pluhar und L’Arpeggiata bringen gemeinsam mit hochkarätigen Solisten wie Philippe Jaroussky Schätze frühbarocker Sakralmusik zum Vorschein.
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Rezension Howard Arman – Mozart: Messe c-Moll KV 427
Mut zur Lücke
Aufgrund der nicht vorhandenen Quellen lässt Clemens Kemme das „Agnus Dei“ in Mozarts Messe einfach weg – das klingende Ergebnis ist beeindruckend.
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Rezension Fabio Biondi & Europa Galante – Vivaldi
Überraschungsmomente
Fabio Biondi arbeitet als Solist und Leiter von Europa Galante heraus, wie einzigartig Vivaldi die Violinkonzerte konzipiert hat.
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Rezension Aleksandra Kurzak & Roberto Alagna
Liebespaare
Mit emotionalem Schwung und Italianità singen sich Roberto Alagna und seine Frau Aleksandra Kurzak durch Puccinis Opernschaffen.
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Rezension Eldbjørg Hemsing – Dvořák & Suk
Mühelose Intensität
Wie Eldbjørg Hemsing bei Dvořáks Violinkonzert ihr Instrument zum Singen bringt, hat bezwingende Intensität.
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Rezension Kent Nagano – Widmann: Arche
Muskelspiele
Die Spielfreude und die Wucht der Aufführung von Jörg Widmanns Oratorium „Arche“ aus der Elbphilharmonie wirken auch auf CD.
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Rezension Tetzlaff & Vogt – Dvořák: Klaviertrios
Grandios intensiv
Grandios instrumentiert – und ebenso gespielt: Lars Vogt, Christian Tetzlaff und Schwester Tanja spielen Dvořáks Klaviertrios Nr. 3 und 4.
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Rezension Jonathan Nott – Strauss, Debussy & Ligeti
Gegensätze ziehen sich an
Drei völlig unterschiedliche Komponisten spielen mit der differenzierten Farbpalette des modernen Orchesters.
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Rezension Gülru Ensari & Herbert Schuch – Dialogues
Licht und Dunkel
Mit feinsten artikulatorischen Differenzierungen erwecken Gülru Ensari und Herbert Schuch Mozarts imaginäre Opernbühne zum Leben.
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Rezension Philippe Jordan – Beethoven: Sinfonien Nr. 2 & 7
Beethoven neu erlebt
Philippe Jordan gelingt die Symbiose des edlen Wiener Klanges mit der Direktheit und Transparenz historischer Aufführungspraxis.
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Rezension Magdalena Kožená – Aimer et Mourir
Noble Klangwogen
Der Musik verfallen: Magdalena Kožená und Robin Ticciati haben sich zu einem Attentat auf die Sinne der Hörer verschworen.
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Rezension Joyce DiDonato – Into the Fire
Wollüstige Einheitlichkeit
Im Zentrum dieses Liederabends der großartigen Joyce DiDonato stand der für sie komponierte Zyklus „Into the Fire“ von Jake Heggie.
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Rezension Christoph Heesch: The Golden Age – Cello 1925
Geglückter Aufbruch
Cellist Christoph Heesch nimmt sich konzertante Werke aus den Zwanzigerjahren vor, die für die modernen Aufbrüche jener Jahre stehen.
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Blind gehört Alexandre Kantorow
„Spielen Sie mir gerade einen Streich?“
Pianist Alexandre Kantorow hört und kommentiert Aufnahmen von Kollegen, ohne dass er weiß, wer spielt.
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Audio der Woche
Zwischen Licht und Klang
Ein Album wie ein Klangpanorama: Chaussons Sinfonie in B-Dur trifft auf Vokalwerke von betörender Intimität. Ivor Bolton und das Sinfonieorchester Basel zeichnen ein fein nuanciertes Porträt des französischen Spätromantikers – zwischen Licht und Dämmerung, Lyrik und orchestraler Tiefe.
