Dean: Hamlet
© Simon Pauly

Vladimir Jurowski
„Sein oder Nichtsein, das ist hier die Frage“: Wohl kaum ein anderes Shakespeare-Zitat ist so berühmt wie dieses aus dem dritten Akt von „Hamlet“. Folglich darf es in Brett Deans Opernadaption nicht fehlen, der australische Komponist flicht die Sentenz sogar mehrmals ein. 2017 wurde sein „Hamlet“ beim Glyndebourne Festival uraufgeführt, nun ist die Produktion von Regisseur Neil Armfield im Rahmen der Münchner Opernfestspiele an der Bayerischen Staatsoper zu erleben. Damals wie heute steht Vladimir Jurowski am Pult.
In seinem wortgetreuen Libretto spart Matthew Jocelyn die politische Dimension der Shakespeare-Vorlage aus und verdichtet den Stoff auf die familiären Konflikte innerhalb der Tragödie: Hamlets Rache an Claudius, dem Mörder seines Vaters, sowie seine Verbindung zur Geliebten Ophelia, dessen Vater wiederrum von Hamlet erstochen wird. Schlüssig, dass die Inszenierung im Finale selten gewordenes Bühnenfechten mit Degen und Florette vorsieht.
Die Titelpartie singt – wie schon in Glyndebourne und 2022 an der New Yorker Met – der britische Tenor Allan Clayton.
Interpreten
Allan Clayton (Hamlet)
Caroline Wettergreen (Ophelia)
Rod Gilfry (Claudius)
Sophie Koch (Gertrude)
Charles Workman (Polonius)
Jacques Imbrailo (Horatio)
Vladimir Jurowski (Leitung)
Neil Armfield (Regie)
Vergangene Termine
19:00 Uhr
18:00 Uhr
19:00 Uhr
19:00 Uhr
19:00 Uhr Premiere

Münchner Opernfestspiele
Die von der Bayerischen Staatsoper und dem Bayerischen Staatsballett veranstalteten Münchner Opernfestspiele finden jährlich im Juni und Juni statt. weiter