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Spannungen 2023

Epochen-Hopping zwischen alten Turbinen und glänzenden Messinginstrumenten

Das Kammermusikfest „Spannungen“ widmet seine Jubiläumsausgabe dem verstorbenen Gründer Lars Vogt.

vonSören Ingwersen,

Trauer und Freude liegen oft nah beieinander. So auch in diesem Jahr im RWE-Kraftwerk Heimbach, wo das Kammermusikfest „Spannungen“ 25-jähriges Jubiläum feiert und zugleich der Tatsache Rechnung tragen muss, dass sein Gründer und künstlerischer Spiritus Rector – der Pianist Lars Vogt – im September letzten Jahres kurz vor seinem 52. Geburtstag verstorben ist. Die künstlerische Leitung der „Spannungen“ haben nun drei Musikerinnen übernommen, die dem Festival seit langem nahestehen und zum engsten Freundes- und Musikerkreis von Lars Vogt gehörten: die Geigerin Antje Weithaas, die Klarinettistin Sharon Kam und die Bratschistin Barbara Buntrock.

Spannungen: Jedes Konzert wartet zudem mit einer Uraufführung auf

Die zehn Konzerte halten dabei das Bewusstsein wach für die Tatsache, dass sich „Spannungen“ immer zwischen unterschiedlich geladenen Polen ergeben. So stammen die Werke jedes einzelnen Programms aus verschiedenen Epochen und sind ganz unterschiedlich besetzt. Da trifft ein Klaviertrio von Ravel auf Beethovens Pastorale in einer Fassung für Streichsextett. Da trifft Janáčeks „Kreutzersonate“ auf Schönbergs „Verklärte Nacht“, und ein Brahms-Trio auf Messiaens „Quatuor pur la fin du temps“.

Jedes Konzert wartet zudem mit einer Uraufführung auf. Viele der neuen Werke – etwa von Olga Neuwirth, Olli Mustonen oder Detlev Glanert – sind dem verstorenem Festivalgründer gewidmet. Auf dass der Geist Lars Vogts die „Spannungen“ auch in Zukunft beflügeln möge!

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