Mit dem Motto „Leichtigkeit des Seins“ laden die Dresdner Musikfestspiele 2026 zu einem vielfältigen Festivaljahrgang ein. Intendant Jan Vogler setzt dabei bewusst auf eine heitere Grundstimmung – und erweitert das Profil des Festivals um neue Facetten wie Schauspiel und Comedy. Schon die Eröffnung verspricht einen ungewöhnlichen Schulterschluss: Die Dresdner Philharmonie unter Tabita Berglund trifft auf den Comedian Olaf Schubert und eröffnet den Festspielmonat mit einem humorvollen Crossover.
Ein zentraler Schwerpunkt bleibt die internationale Klassikszene. Rund 30 Starcellisten reisen zur dritten Ausgabe der „Cellomania“ an – eines der Herzensprojekte von Intendant und Cellist Jan Vogler und ein facettenreicher Schwerpunkt. Kian Soltani etwa macht große Filmmusikmomente auf dem Cello erlebbar, Alisa Weilerstein verbindet in ihrem Projekt „Fragments“ Bachs Cellosuiten mit zeitgenössischen Kompositionen und in der langen Nacht des Cellos erklingen Vivaldi-Konzerte erst auf Stahlsaiten, anschließend dann in historischer Aufführungspraxis auf Darmsaiten.
Abschluss eines großartigen Zyklus‘
Einen markanten Akzent setzt die Residenz des London Philharmonic Orchestra unter Edward Gardner, das mit Werken von Edward Elgar in Dresden gastiert. Für Opernfreunde wird die Aufführung von Richard Wagners „Götterdämmerung“ zum Ereignis: Das Dresdner Festspielorchester und Concerto Köln führen unter Kent Nagano den Abschluss von „The Wagner Cycles“ auf – jenem ambitionierten Projekt, das seit 2023 für einen neuen, historisch informierten Wagner-Klang aus Dresden steht.
Neue Freunde und Alte Bekannte
Rund 64 Veranstaltungen öffnen das Festival für ein breites Publikum. Neben Klassik und Oper prägen Jazz, Weltmusik, Tanz, Schauspiel, Lesungen und Performance das Programm. Zahlreiche Künstler geben ihr Debüt, darunter das Rotterdams Philharmonisch Orkest, Hayato Sumino und Joja Wendt oder der Schauspieler Tobias Moretti und der Kabarettist Bastian Pastewka. Wiedersehen gibt es mit Größen wie Martha Argerich, Igor Levit, Chilly Gonzales, Martina Gedeck, Till Brönner und Sarah Willis, die erstmals ihre „Sarahbanda“ präsentiert.
Den festlichen Abschluss gestaltet ein echter Hollywood-Star: Bill Murray kehrt nach Dresden zurück und gestaltet einen Abend mit Musik und Texten voller Leichtigkeit.






