Das Ensemble Resonanz wurde 1994 von Mitgliedern der Jungen Deutschen Philharmonie gegründet und versteht sich als Schnittstelle zwischen klassischer Tradition und Gegenwart. Nach ersten Jahren in Frankfurt am Main und Diez an der Lahn ist das 21-köpfige Streichorchester seit 2002 in Hamburg ansässig. Dort war es zunächst Ensemble in Residence in der Laeiszhalle und ist heute Residenzorchester des Kleinen Saals der Elbphilharmonie.
Organisiert in demokratischen Strukturen arbeitet das Ensemble ohne festen Dirigenten, kooperiert jedoch regelmäßig mit künstlerischen Partnerinnen und Partnern. Langjährige Verbindungen bestehen unter anderem zu Riccardo Minasi, der dem Ensemble als Principal Guest Conductor eng verbunden ist, Patricia Kopatchinskaja, Tabea Zimmermann und Jean-Guihen Queyras. Ein Schwerpunkt liegt zudem auf der Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Komponistinnen und Komponisten sowie der Entwicklung neuer Repertoires.
Neben klassischen Konzertprogrammen verfolgt das Ensemble auch neue Formate. Seit 2011 verbindet die Reihe urban string klassische Musik mit Clubkultur. 2014 eröffnete das Ensemble im Bunker an der Feldstraße den Resonanzraum St. Pauli, der als Spielstätte für experimentelle Programme dient. Ein beliebtes Format ist etwa Johann Sebastian Bachs „Weihnachtsoratorium“ in der ungewöhnlichen Besetzung für Keyboard, E-Gitarre, Trompete und Sänger.