© Francois Sechet

Jean-Guihen Queyras
Der französische Cellist Jean-Guihen Queyras wurde 1967 in Montreal geboren. Die technische Perfektion sowie eine klare Tonführung gehören ebenso zu seinen Markenzeichen, wie seine Leidenschaftlichkeit, mit welcher er sich der Musik widmet. Oftmals gerühmt für seine unprätentiöse, den Werken gegenüber ja fast schon demütige Gefügigkeit, die das Wesen der Musik bestmöglich zum Ausdruck zu bringen vermag, ist sein Schaffen stark von Pierre Boulez geprägt, mit dem ihm auch eine lange Zusammenarbeit verband.
Erste Station von Queyras waren sein Studium am Conservatoire Supérieur Musique et de Danse de Lyon sowie seine Stipendien an der Musikhochschule Freiburg, der Juilliard School of Music und am Mannes College of Music in New York.
1986 erhielt er für seine musikalischen Leistungen unter anderem den Prix Jeanne Marx beim Concours de violoncelle Rostropowitch in Paris sowie den 3. Preis des Interationalen Musikwettbewerbs der ARD in München. 2002 kam der City of Toronto Glenn Gould International Protégé Price in Music hinzu. Jean-Guihen Queyras ist zudem Gründungsmitglied des Arcanto Quartetts und bildet darüber hinaus mit Alexander Melnikov und Isabel Faust ein Trio.
Zu Queyras Repertoire zählen sowohl Werke Alter Musik als auch solche der Zeitgenössischen Musik. In puncto Alte Musik sind insbesondere seine Zusammenarbeit mit dem Freiburger Barockorchester, dem Concerto Köln und der Akademie für Alte Musik Berlin zu nennen – im Hinblick auf zeitgenössische Kompositionen sind es unter anderem Werke von van Fedele, Gilbert Amy, Johannes-Maria Staud, Bruno Mantovani, Michael Jarrell und Thomas Larcher, die Queyras zur Uraufführung brachte. Anlässlich des 70. Geburtstags von Peter Eötvös spielte er 2014 zudem Eötvös Cellokonzert unter dessen Leitung ein.
Jean-Guihen Queyras Schaffen ist zudem wesentlich von der Zusammenarbeit mit renommierten Orchestern geprägt. Zu Gast ist er in regelmäßigen Abständen beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Leipziger Gewandhaus, der Tonhalle Zürich sowie dem Philadelphia Orchestra, Philharmonia Orchestra und dem Orchestre de Paris.
Überdies ist Jean-Guihen Queyras Professor an der Musikhochschule Freiburg und als künstlerischer Leiter des Festivals „Rencontres Musicales de Haute-Provence“ in Forcalquier tätig.
Zu den Höhepunkten in der in der Saison 2016/17 zählt die Japan Tour mit dem Czech Philharmonic Orchestra unter Jiři Bělohlávek sowie Konzerte mit dem Gewandhausorchester Leipzig unter Herbert Blomstedt, dem Chamber Orchestra of Europe unter Yannick Nézet-Séguin und dem City of Birmingham Symphony Orchestra unter Edward Gardner.
Belcea Quartet, Tabea Zimmermann (Viola), Jean-Guihen Queyras (Violoncello) (abgesagt)
Belcea Quartet, Tabea Zimmermann (Viola), Jean-Guihen Queyras (Violoncello)
Tabea Zimmermann, Jean-Guihen Queyras, Belcea Quartet (abgesagt)
Brahms: Streichsextette Nr. 1 B-Dur op. 18 & Nr. 2 G-Dur op. 36
Jean-Guihen Queyras, Konzerthausorchester Berlin, Juraj Valčuha
Weber: Ouvertüre zu „Turandot“ op. 37, Žuraj: Cellokonzert (UA), Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64
Jean-Guihen Queyras, Konzerthausorchester Berlin, Juraj Valčuha
Weber: Ouvertüre zu „Turandot“ op. 37, Žuraj: Cellokonzert (UA), Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64
Jean-Guihen Queyras, Konzerthausorchester Berlin, Juraj Valčuha
Weber: Ouvertüre zu „Turandot“ op. 37, Žuraj: Cellokonzert (UA), Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64
Isabelle Faust, Jean-Guihen Queyras, Alexander Melnikov (abgesagt)
Beethoven: Variationen über „Ich bin der Schneider Kakadu“ op. 121a, Klaviertrios Nr. 4 B-Dur op. 11 „Gassenhauer“ & Nr. 7 B-Dur op. 97 „Erzherzog“
Jean-Guihen Queyras, Münchener Kammerorchester, Duncan Ward
Öcal: Neues Werk (UA), Mansurian: Cellokonzert Nr. 2, Schubert: Sinfonie Nr. 4 c-Moll D 417 „Tragische“
Tabeo Zimmermann, Jean-Guihen Queyras, Belcea Quartett
Tabea Zimmermann, Jean-Guihen Queyras, Belcea Quartet
Brahms: Streichsextette Nr. 1 B-Dur op. 18 & Nr. 2 G-Dur op. 36
Jean-Guihen Queyras, Heidi Elisabeth Meier, Kimberley Boettger-Soller, Corby …
Haydn: Cellokonzert Nr. 1 C-Dur, Mendelssohn: Sinfonie Nr. 2 B-Dur op. 52 „Lobgesang“
Jean-Guihen Queyras' Lieblingsstück
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