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Rezension Rudolf Buchbinder – Beethoven: Klavierkonzerte

Fünf auf einen Streich

Fünf Orchester, fünf Dirigenten, fünf Klavierkonzerte: Rudolf Buchbinders Beethoven-Zyklus ist renommiert besetzt – kann jedoch nicht alle Erwartungen erfüllen.

vonFrank Armbruster,

Beethovens fünf Klavierkonzerte hat Rudolf Buchbinder mehrfach aufgenommen, zuletzt 2011 mit den Wiener Philharmonikern. An die Geschlossenheit dieses Zyklus reicht diese Neueinspielung nun nicht heran, die er mit fünf verschiedenen Orchestern und Dirigenten eingespielt hat. Zwar ist Buchbinder auch mit 74 Jahren den pianistischen Ansprüchen noch jederzeit gewachsen. Bekannt ist freilich, dass Buchbinder sich vom Temperament des Dirigentenpartners inspirieren lassen kann – oder eben auch nicht. Das trübt vor allem das Bild des fünften „Emperor“-Konzerts, das Buchbinder und Riccardo Muti mit den Wiener Philharmonikern in klanglich opulenter Spannungsarmut exerzieren. Sehr gediegen bleibt auch Christian Thielemann mit der Sächsischen Staatskapelle, weit entfernt jedenfalls von der Brisanz, die etwa Andris Nelsons mit dem Gewandhausorchester vermittelt.

Rudolf Buchbinder
Rudolf Buchbinder

Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 1–5

Rudolf Buchbinder (Klavier), Gewandhausorchester Leipzig, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Münchner Philharmoniker, Staatskapelle Dresden, Wiener Philharmoniker, Andris Nelsons, Mariss Jansons, Valery Gergiev, Christian Thielemann & Riccardo Muti (Leitung)
Deutsche Grammophon

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