Rezensionen
Aktuelle Neuerscheinungen aus Klassik und Oper – ausgewählt und bewertet von der concerti-Redaktion.
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Rezension Amaryllis Quartett – Face2Face
Intensives Quartett-Spiel
Zum Auftakt seines Beethoven-Zyklus‘ stellt das Amaryllis Quartett dem Bonner Meister Béla Bartóks sechstes Streichquartett gegenüber.
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Rezension Kent Nagano – Brahms: Ein deutsches Requiem
Mehr Licht
Kent Nagano und die Hamburger Philharmoniker bilden das Premieren-Konzert von Brahms‘ Requiem vom Karfreitag 1868 nach.
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Rezension Renaud Capuçon – R. Strauss: Violinkonzert
Seltene Perlen
Renaud Capuçon überzeugt als Solist und Kammermusiker auf dieser Zusammenstellung von teils raren Werken Richard Strauss‘.
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Rezension The World of Hans Zimmer – Part II „A New Dimension“
Breiter Querschnitt
Im zweiten Teil seines Tour-Programms „The World of Hans Zimmer“ überzeugt der Filmmusikkomponist mit fantastisch-exotischem Lokalkolorit.
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Rezension Sheila Arnold – Guitar & Fortepiano
Perfekte Kombination
An Gitarre und Hammerflügel überraschen Alexander-Sergei Ramírez und Sheila Arnold mit viel Temperament, Spielfreude, Feingefühl sowie einer charmanten Stückauswahl.
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Rezension Brabant Ensemble – Josquin: Motetten
Zeitlosigkeit
Aus Anlass des 500. Todestags von Josquin Desprez hat das Brabant Ensemble unter Dirigent Stephen Rice ein Album mit seltener gehörten Motetten und Messsätzen herausgebracht.
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Rezension Anna Vinnitskaya – Chopin: Balladen & Impromptus
Berührend
Auf ihrem Chopin-Album lässt Pianistin Anna Vinnitskaya die Melodien schweben, die Bewegungen elegant fließen und weiß im entscheidenden Moment auch energisch zuzupacken.
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Rezension Kinga Ujszászi – Cabinet of Wonders Vol. 1
Aus dem Dresdner Wunder-Kabinett
Aus den Tiefen der Dresdner Archive bringen Geigerin Kinga Ujszászi und Cembalist Tom Foster wunderbare, ebenso tief empfundene wie virtuos-funkelnde Musik ans Licht.
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Rezension Ragnhild Hemsing – Røta
Zurück zu den Wurzeln
Ragnhild Hemsing eröffnet ein weites Panorama zwischen elegantem Salon und tief empfundenen, „wilden“ Klängen, von Grieg bis zu Folklorestücken.
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Rezension Piotr Anderszewski – J. S. Bach: Wohltemperiertes Klavier II
Eigenwilligkeit
Piotr Anderszewskis Interpretation von Bachs „Wohltemperiertem Klavier“ besitzt ein hohes Maß an Individualität. Zeigt neben lichten Momenten jedoch auch Schattenseiten.
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Rezension Gustavo Dudamel – Ives: Sinfonien Nr. 1–4
Leicht oberflächlich
Gustavo Dudamel setzt bei den vier Sinfonien von Charles Ives vor allem auf Emotionalität und zügige Tempi – zum Teil jedoch auf kosten der inneren Tiefe.
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Rezension Alessandro Quarta – Melani: L’Empio Punito
Mediterrane Spiel- und Spaßkultur
Ein Mix aus Herzschmerzen, dionysischen Höllenvisionen und Seufzern herber Schönheiten macht Alessandro Melanis „L’Empio Punito“ zu einer der besten Opern des mittleren 17. Jahrhunderts.
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Rezension Lahav Shani – Beethoven: 7. Sinfonie & 4. Klavierkonzert
Abokonzertniveau
Die Personalunion als Solist und Dirigent gelingt Lahav Shani hörbar gut. Nur bei Beethovens Siebter mangelt es an Innenspannung.
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Rezension Sinfonietta Cracovia – Penderecki’s Sinfonietta(s)
Intimes Memorandum
Die Sinfonietta Cracovia pflegte mit dem im März 2020 verstorbenen Krzysztof Penderecki eine intensive Partnerschaft. Mit dieser Hommage bestätigt sie die Meisterschaft des Komponisten.
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Rezension Luciano Acocella – Meyerbeer: Romilda e Costanza
Eindrucksvolle Besetzung
Eine tolle Entdeckung: Giacomo Meyerbeers provenzalisches Abenteuer sorgt mit großen Kontrasten und straffer Dramatik für Überraschungen.
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Rezension Jerusalem Quartet – Bartók: Streichquartette Nr. 1, 3 & 5
Tief in der Materie
Mit hörbarer Hingabe und warmer Tongebung komplettiert das Jerusalem Quartet seinen Zyklus mit den Streichquartetten Béla Bartóks.
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Rezension Edgar, Raphaëlle, David & Jérémie Moreau – A Family Affair
Familiensache mit hohem Niveau
Eine schrecklich musikalische Familie: Die vier Geschwister Moreau spielen Dvořák und Korngold in perfekter kammermusikalischer Symbiose.
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Rezension Patrick Grahl & Daniel Heide – Dichterliebe
Farbe und Gestaltungskraft
Der junge Tenor Patrick Grahl kann es in der Liedgestaltung mühelos mit den Größen seines Fachs aufnehmen.
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Rezension Lawrence Brownlee & Michael Spyres – Amici e Rivali
Stratosphärisches Expertenniveau
Als „Freunde und Rivalen“ sorgen die Spitzentenöre Lawrence Brownlee und Michael Spyres mit Rossinis Werken für höchstes Entzücken.
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Rezension Ildikó Szabó – Heritage
Warme künstlerische Freude
Die Cellistin Ildikó Szabó interpretiert mit außerordentlichem Können die hochvirtuosen Werke ungarischer und siebenbürgischer Komponisten.
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Rezension GrauSchumacher Piano Duo – Remix
Faszinierende Transkriptionen
Neben Brahms‘ Sonate für zwei Klaviere lässt das GrauSchumacher Piano Duo orchestrales Kernrepertoire vierhändig erklingen.
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Rezension Emmanuel Pahud – Beethoven: Kammermusik für Flöte
Für echte Liebhaber
Besser als Emmanuel Pahud kann man die Flötenwerke von Beethoven kaum spielen – doch es fehlt die Herausforderung.
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Rezension Yo-Yo Ma & Kathryn Stott – Songs of Comfort and Hope
Funkelnde Preziosen
Kathryn Stott und Yo-Yo Ma spenden Trost und Hoffnung mit ausgefeilten Arrangements und hingebungsvoller Gestaltungskunst.
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Rezension Duo Telluur – Evening Mosaic
Perfekte Zweisamkeit
Englischhorn und Gitarre? Überraschend, nie gehört? Die Mischung birgt eine Menge Potenzial. Das beweist das Duo Telluur mit Klassikern der Moderne und Neuem.