Vom 1. Mai bis 3. Juni 2026 lädt das Internationale Musikfest Hamburg zu mehr als 45 Veranstaltungen ein, die sich unter dem Motto „Ende“ mit Abschied, Übergang und Aufbruch beschäftigen. Großformatige Meisterwerke wie Franz Schmidts Oratorium „Das Buch mit sieben Siegeln”, Wagners „Götterdämmerung”, Verdis „Messa da Requiem” und Leonard Bernsteins „Mass” bilden die programmatischen Höhepunkte.
Eröffnet wird das Festival vom NDR Elbphilharmonie Orchester unter Manfred Honeck mit Schmidts apokalyptischem Oratorium. Verdis Requiem unter Daniele Gatti beschließt das Fest mit einem hochkarätigen Solistenensemble. Kent Nagano präsentiert zudem seine historisch informierte „Götterdämmerung” mit Concerto Köln und dem Dresdner Festspielorchester und bringt mit der apokalyptischen Oper auch seinen vielbeachteten Zyklus zu Ende.
Jubilare und Stars
Einen Schwerpunkt setzt das Festival auf das Schaffen Hans Werner Henzes, dessen 100. Geburtstag bevorsteht. Orchester- und Kammermusikwerke des kompromisslosen Komponisten erklingen unter anderem mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester, dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin sowie renommierten Ensembles wie dem Scharoun Ensemble.
Mit Miles Davis wird einer der bedeutendste Jazzmusiker des 20. Jahrhunderts in fünf Konzerten gefeiert: von Cool Jazz über Fusion bis zu orchestralen Projekten wie „Sketches of Spain”.
Zahlreiche internationale Stars prägen das Programm: Elīna Garanča, Janine Jansen, Christian Tetzlaff, Arcadi Volodos und viele andere gastieren mit herausragenden Orchestern wie der Academy of St Martin in the Fields, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen oder Teodor Currentzis’ Orchester Utopia.
Projekte mit dem gewissen Etwas
Außergewöhnliche Projekte erweitern den Horizont: ein theatralisches Bankett nach dem Kultfilm „Das große Fressen”, ein Mahler-Abend mit Zirkusartistik der Compagnie Circa sowie eine Lesung von Meret Becker zu Haydns „Letzten Worten des Erlösers am Kreuze”.
Die Reihe „Lost Music“ widmet sich drei Musikkulturen, die nur noch von wenigen Menschen gepflegt werden: die Klänge der Krimtataren, aramäische Gesänge aus dem Libanon und die Musik der Hazara in Afghanistan.
Kreative Hamburgerinnen und Hamburger ab sechzehn Jahren beleuchten in dem Community-Projekt „Lost and Found” über mehrere Wochen die Themen Verlust und Hoffnung. Ihre Ergebnisse stellen sie gemeinsam mit professionellen Künstlerinnen und Künstlern als musikalische Performance mit Texten, Videos und Kompositionen vor. Begleitet werden sie dabei vom Ensemble Shiraz, das zwischen der persischen Musiktradition und dem Aufbruch zu neuen Ufern steht.






